Mit Isabell Klein und Neuzugang Katja Langkeit stehen zwei Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV im 18-küpfigen Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, die Bundestrainer Heine Jensen für den in zwei Wochen beginnenden Worldcup nominiert hat.

Buxtehude. Die derzeit verletzte Stefanie Melbeck, Torhüterin Jana Krause und auch Randy Bülau stehen als Reserve zum Abruf bereit. Bei dem nach den großen Meisterschaften weltweit bestbesetzten Turnier trifft die DHB-Auswahl in der dänischen Hafenstadt Aarhus bereits zum Auftakt am 20. September auf Olympiasieger und Rekord-Europameister Norwegen. Weitere Vorrundengegner sind der EM-Dritte Rumänien und der WM-Zweite Frankreich.

"Das sind drei harte und schwierige Spiele", sagt Bundestrainer Heine Jensen, "wir werden alles tun, um da gut rauszukommen." Er und sein Team freuen sich auf die Vergleiche mit den Top-Teams. "Danach werden wir wissen, wie nah wir dran oder wie weit wir von denen weg sind", so Heine Jensen. Die beiden besten Mannschaften spielen am 24./25. September gegen die Top-Teams aus Gruppe A, in der sich neben Gastgeber Dänemark Russland, Schweden und Spanien befinden.

Der DHB-Coach hat beim Worldcup in Aarhus bereits die Weltmeisterschaft in Brasilien (2. bis 18. Dezember) und das Jahr 2012 im Blick. Seine Spielerinnen müssen voraussichtlich in den nächsten 15 Monaten ohne größere Pause auskommen. Die angestrebte Olympia-Qualifikation könnte in Verbindung mit den Olympischen Spielen in London für Vollbeschäftigung sorgen. Um die Mannschaft physisch auf Top-Niveau zu bringen, hat Heine Jensen den Norweger Øyvind Rønhovde ins Trainerteam geholt. Als Co-Trainer fungiert in Aarhus Jochen Holz, mit dem Jensen beim HC Leipzig zusammenarbeitete. Beim Turnier in Völklingen und in den WM-Play-offs hatte sich der Bundestrainer noch eng mit Dirk Leun (Buxtehude), Dietmar Schmidt (Frankfurt/Oder) und Renate Wolf (Leverkusen) abgestimmt. "Das war eine sehr spannende, interessante und für uns alle lehrreiche Zeit, aber im Alltag ist das leider nicht in dieser Form fortführbar", sagt Jensen, der mit allen drei Trainern nach wie vor in einem engen und guten Kontakt steht.