Tennis-Herren 40 des Harburger TB schaffen in der Bundeshauptstadt den Regionalliga-Aufstieg . Die Damen 30 unterliegen Berlin

Harburg. Mitten in die geballte Freude, mit der die Tennisherren des Harburger TB auf dem Platz in Berlin ihren Aufstieg in die Regionalliga feierten, klingelte bei Patrick Buhr das Handy. Direkt aus dem Sportpark Jahnhöhe meldete sich Ehefrau Dagmar mit der Nachricht: "Wir haben den Aufstieg nicht geschafft, haben gegen Blau-Weiß Berlin mit 4:5 verloren." Jubel in Berlin, Enttäuschung in Harburg.

Dagmar Buhr, Mannschaftsführerin der Damen 30,, stand beim Aufstiegskampf ihrs Teams lange im Mittelpunkt. Die Nummer eins des HTB musste sich mit der Berlinerin Inken Kröger auseinander setzten. Eine Gegnerin, die beidhändig schlug, hart und präzise. Und selbst wenn Dagmar Buhr ihre Aktion geduldig und sorgfältig vorbereitete, ihre Gegnerin brachte auch die unmöglichsten Bälle zurück. "Sie war einfach stärker", sagte Dagmar Buhr, "sie war auch 13 Jahre jünger, das lässt sich doch nicht mehr ausgleichen."

Ihr Einzel gab Dagmar Buhr mit 2:6 und 3:6 ab. Parallel hatte Nadine Krüger ihre Gegnerin Antje Gleichfeld mit 6:1 und 6:0 nieder gekämpft. Es blieb bei diesem Aufstiegsduell für die Regionalliga Nord-Ost der einzige Einzelsieg für die HTB-Damen. Auf dem Platz. Am Grünen Tisch hatte der HTB schon vor dem ersten Ballwechsel ein Einzel und Doppel gewonnen, da die Berlinerinnen nur mit fünf Spielerinnen angereist waren. Neben Dagmar Buhr, Petra Röpke und Heike Hinze verlor auch Christine Schneider ihr Einzel, allerdings knapp mit zwei Bällen. Sie hatte gegen Cornelia Riebe den ersten Satz mit 1:6 abgegeben, den zweiten aber mit 6:0 dominiert. Auch im Match-Tiebreak lag Christine Schneider schon mit 8:6 vorne, verlor am Ende mit 8:10. An der Seite von Nadine Krüger gewann Christine Schneider das erste Doppel. Dagmar Buhr und Petra Röpke unterlagen dem Berliner Spitzen-Doppel mit 1:6 und 5:7. "Nach unserem Abstieg wären wir gerne wieder in die für uns höchste Spielklasse zurückgekehrt," sagt Dagmar Buhr, "aber allmählich sind die stärksten Gegnerinnen wohl zu jung für uns."

Ehemann Patrick Buhr hat in seinen stärksten Jahren bei Klipper mit Michael Stich, Ricki Osterthun und dem verstorbenen Michael Westphal in der Bundesliga gekämpft. Zum Aufstiegsspiel nach Berlin hatte er die Herren 40 begleitet, obwohl er sich im Training eine Verletzung zugezogen hatte. Nach den Einzeln stand der Aufstiegskampf 3:3, Klaus Ehlers, Marc Dallmeyer und Marco Seldis hatten sich durchgesetzt. Carsten Berend und Klaus Ehlers brachten mit ihrem 6:3, 6:4-Sieg den HTB mit 4:3 in Führung. Marco Seldis und Marc Dallmeyer sorgten in ihrem Doppel für Spannung. Im entscheidenden Tiebreak wechselte die Führung mit jedem Ball. Die Harburger gerieten sogar mit 7:8 in Rückstand und erkämpften sich mit 11:9 den Sieg - und den Aufstieg in die Regionalliga.