Drittliga-Handballer erwarten Insel Usedom in der Geestlandhalle

Fredenbeck. Beim Lehrgang zur Trainer-A-Lizenz drückten sie gemeinsam die Schulbank, Tomasz Malmon vom VfL Fredenbeck und Jens-Peter Teetzen vom HSV Insel Usedom. Mehrmals in der Saison telefonieren sie miteinander und tauschen sich aus. Am morgigen Sonnabend wird die Freundschaft der beiden Handballer für 60 Minuten ruhen, wenn um 19.30 Uhr die beiden Drittligaklubs von Fredenbeck und Usedom in der Geestlandhalle aufeinandertreffen.

Auf die Zuschauer wartet ein "richtiges Endspiel um den vierten Platz". Noch hat der VfL Fredenbeck mit der besseren Tordifferenz von sechs Treffern die Nase vorn vor dem punktgleichen HSV Insel Usedom. Wenn es nach Tomasz Malmon geht, soll es auch am Sonnabend nach der Partie so bleiben. Allerdings geht der Fredenbecker Trainer mit erheblichen Personalsorgen in die Partie gegen seinen Trainerfreund. "Ich weiß gar nicht, wen ich aufstellen soll", sagt der Coach. Gleich vier Spieler haben in dieser Woche nicht trainiert. Birger Tetzlaff hat Rückenbeschwerden, kann sich kaum bewegen. Zudem plagen alle Linkshänder einen Magen- und Darmgrippe. Trainer Malmon hofft, dass Martin Stumps, Timo Meyn und Ghenadi Golovici bis Sonnabend wieder gesund melden. "Über irgendwelche Taktiken vor dem Spiel brauchen wir gar nicht zu reden", sagt Malmon. Das muss der Trainer kurzfristig entscheiden, wenn er weiß, wer ihm zur Verfügung steht. Sportliches Ziel ist trotz der angespannten Personalsituation ein Erfolg in der Geestlandhalle. Der VfL-Coach weiß, wie schwer es wird. Sein Kollege trainiert achtmal in der Woche und wird topfit nach Fredenbeck kommen. Der SV Beckdorf ist an diesem Wochenende spielfrei und kann den ersten Derbyerfolg in der Vorwoche gegen Fredenbeck weiter genießen.