Die Bundesliga-Handballerinnen der SGH Rosengarten-Buchholz waren traurig und enttäuscht, als sie am frühen Sonntagmorgen nach der langen Rückfahrt aus Sindelfingen aus dem Bus kletterten.

Buchholz/Buxtehude. Die 24:29 (11:13)-Niederlage beim VfL Sindelfingen machte dem Team noch arg zu schaffen. "Wir sind traurig, hatten auf einen Punkt im Abstiegskampf gehofft", hatte Trainer Martin Hug die Stimmungslage in seiner Mannschaft geschildert.

Wenige Stunden später am Sonntagnachmittag hellten sich die Mienen der Buchholzer Spielerinnen wieder auf. Die HSG Blomberg-Lippe leistete mit dem 30:29-Sieg beim JK/MJC Trier wertvolle Hilfe im Abstiegskampf. Die "Luchse" aus Rosengarten haben trotz der Niederlage in Sindelfingen ihren knappen Zwei-Punkte-Vorsprung vor den "Miezen" aus Trier bewahrt. Es läuft ganz nach einem Abstiegsendspiel gegen Trier in der Nordheidehalle in Buchholz am 19. März hinaus.

In Sindelfingen begann die SGH Rosengarten-Buchholz wie immer mit einem Blitzstart, führte schnell nach Toren von Natascha Kotenko und Elena Nendza mit 2:0 und war 20 Minuten ebenbürtig. Danach hatten die Gastgeberinnen die Partie im Griff und setzten sich immer mehr ab. Zur Pause führte Sindelfingen mit 13:11, am Ende stand ein nie gefährdeter 29:24-Erfolg zu Buche. Sindelfingens Trainer Dago Leukefeld lobte die SGH Rosengarten-Buchholz als gutes Team, "das uns alles abverlangt habe".

Der Buxtehuder SV war mit gemischten Gefühlen zum traditionellen Nordderby nach Oldenburg gereist. Mit Stefanie Melbeck und Jana Stapelfeldt, die am Donnerstag im Training umknickte und sich einen Bänderriss zuzog, musste Trainer Dirk Leun auf zwei Rückraumspielerinnen verzichten. Zudem brannte der VfL Oldenburg, das Team des früheren Buxtehuder Coach Leszek Krowicki wollte sich für die Pleite in Trier rehabilitieren und tat dies eindrucksvoll mit einem deutlichen 31:22-Erfolg Schon zur Halbzeit lag der Buxtehuder SV mit fünf Treffern im Rückstand. So sehr sich das BSV-Team das von 120 Buxtehuder Fans begleitet worden war, auch mühte, der Tabellenfünfte Oldenburg dominierte in eigener EWE-Arena. Trainer Dirk Leun war dennoch unzufrieden mit seiner Mannschaft, das Ergebnis ist einfach zu hoch ausgefallen. Damit bleiben die Buxtehuderinnen auf dem dritten Tabellenplatz der Bundesliga.

Beste Werferin des Buxtehuder SV war Spielmacherin Randy Bülau mit neun Toren (drei Siebenmeter).