VfL Fredenbeck fehlen ohne die Kreisläufer Cedric Koch und Birger Tetzlaff bei der 25:29-Auswärtsniederlage beim Stralsunder HV die Tore vom Kreis

Beckdorf/Fredenbeck. Bis fünf Minuten vor der Pause sah es noch gar nicht so übel aus für die Drittliga-Handballer vom SV Beckdorf . Von Anfang an in Rückstand waren sie bei 12:13 bis auf einen Treffer am Tabellenführer HSG Tarp-Wanderup dran. Dann wurde es turbulent. Erst kassiert Beckdorf zwei Gegentreffer, dann landet ein langer Ball nach vorne von Torhüter Stefan Stielert beim Gegner, der baut die Führung auf vier Treffer aus. Till-Oliver Rudolphi bringt Beckdorf mit zwei Treffern gerade wieder heran, da geht der Gästespieler Kay Blasczyk von Mario Allendörfer im Gesicht getroffen zu Boden. Glatt "Rot" kassiert der Rückraumspieler dafür eine Minute vor der Pause und das Debakel nimmt seinen Anfang. Nach 15:18 zur Halbzeit hieß es am Ende 28:38. Ohne Allendörfer, der nur einen Treffer erzielte, war der SV Beckdorf nach dem Seitenwechsel noch leichter auszurechnen, als im ersten Spielabschnitt. Stefan Völkers (sechs Treffer, davon zwei Siebenmeter) traf nach der Pause gar nicht mehr, wurde vom Gegner aus dem Spiel genommen. In die Bresche sprangen Patrick Ranzenberger und Till-Oliver Rudolphi (beide je sieben Treffer) und Benjamin Murray (3), der eigentlich noch geschont werden sollte. Doch das war nicht genug gegen ein starkes Kollektiv.

Die Handballer des Stralsunder HV kämpfen um den Klassenerhalt, haben deshalb erstmals im Punktspiel gegen den VfL Fredenbeck ihren Neuzugang Martins Libergs eingesetzt. Der frühere Nationalspieler von Lettland erwies sich mit seinen 2,02 Meter auch als Bollwerk in der Abwehr. Der VfL Fredenbeck gab vor 600 Zuschauern in der Vogelsanghalle eine 16:13-Halbzeitführung noch aus der Hand und kehrte mit einer 25:29-Niederlage zurück.

Die dritte Niederlage in Folge, abgesehen von den Punkten gegen Schlusslicht Preußen Berlin, die der VfL an grünen Tisch zurück bekam. "Kämpferisch und spielerisch kann ich meiner Mannschaft keine Vorwürfe machen", sagte Trainer Tomasz Malmon. Die Einstellung stimmt und auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut. "Uns fehlen die Tore vom Kreis", sagt Malmon. Der Ausfall von Cedric Koch (Kreuzbandriss) und Birger Tetzlaff (Rotsperre) sei nicht zu kompensieren, in Stralsund gab es nur ein Tor vom Kreis. Die Fredenbecker leisteten sich in der Endphase drei Fehler, die der Gastgeber ausnutzte. Gefreut hat Tomasz Malmon die gute Leistung von Talent Lars Kratzenberg auf der Mittelposition.