Lange Zeit hält der Aufsteiger in der Nordheidehalle mit, verliert am Ende mit 22:30 gegen den Traditionsverein. Generalprobe für Bietigheim ist aber gelungen

Buchholz. Auch wenn der deutsche Pokalsieger Bayer Leverkusen der Favorit war und die deutschen Handball-Männer bei der WM in Schweden fast zeitgleich ihr Spiel gegen Island austrugen und live auf einem Großbildfernseher in der Halle zu sehen waren, die Hauptdarstellerinnen waren eindeutig die Bundesliga-Handballerinnen der SGH Rosengarten-Buchholz. Mit einer engagierten Leistung und willensstark wehrte sich der Aufsteiger gegen den Traditionsverein aus dem Westen. Selbst wenn am Ende eine 22:30-Niederlage zu Buche stand, haben sich die Gastgeberinnen in die Herzen der 450 Fans gespielt.

Trainer Martin Hug lobte die Willenskraft seiner Mannschaft. Auch diesmal hatte er im Vorfeld der Partie gegen die "Elfen" aus Leverkusen mit Personalproblemen zu kämpfen, Kateryna Valyushek, Melanie Schliecker und Sandra Heinzelmann fehlten, Christina Vogt, Marike Müller und Svenja Rix gingen angeschlagen in die Partie. Und dennoch zeigten die "Luchse" wenig Respekt, führten blitzschnell 4:0. Erst nach einer Viertelstunde drehte das Werksteam von Trainer Renate Wolf das Ergebnis und führte zur Halbzeit 16:12. Für Bayer Leverkusen war es ein schweres Stück Arbeit. Die SGH Rosengarten steckte nie auf und brachte den Favorit ins Wanken. Mehrfach hatten die Gastgeberinnen die Chance, den Rückstand auf zwei Tore zu minimieren. Das gelang aber nicht, weil sich immer wieder leichte Fehler einschlichen. Zudem hatte Bayer mit Laura Steinbach und Anna Jochin mit jeweils sechs Treffern die besten Werferinnen. Natascha Kotenko (/4) traf für Rosengarten am besten.

Gelungen ist der SGH Rosengarten-Buchholz aber die Generalprobe für das wichtige Spiel am kommenden Sonnabend in Bietigheim. Mit einem Sieg beim Tabellenletzten der Bundesliga kann das Team von Trainer Martin Hug den Grundstein für den endgültigen Klassenerhalt legen. Das Ziel, gegen Bayer Leverkusen ein gutes Spiel zu zeigen und Selbstvertrauen zu tanken, ist gelungen. Der Fokus ist jetzt auf die Partie gegen Bietigheim gerichtet.

Die Tore: Natascha Kotenko (8/4), Julia Harms (5), Elena Nendza (3), Martina Bauer (3), Suelin Demir (2), Christina Vogt (1)