Tomasz Malmon hatte so eine Vorahnung. “Schon die Vorbereitung verlief nicht optimal“, sagte der Handballtrainer des VfL Fredenbeck vor dem ersten Rückrundenspiel in der 3. Liga gegen den BFC Preußen Berlin.

Fredenbeck. Alle Versuche des Trainers, seine Akteure vor dem bisher sieglosen Tabellenletzten aus Berlin zu warnen, blieben ungehört. Der in der Geestlandhalle bisher ungeschlagene VfL Fredenbeck unterlag völlig unerwartet dem Schlusslicht mit 24:28 (11:13). Eine peinliche Niederlage, die bei den 450 Zuschauern für Enttäuschung sorgte. "Wir sind immer einem Rückstand hinterhergelaufen", sagte Tomasz Malmon und sprach von einem verdienten Sieg der Berliner. "Die waren einfach willensstärker, wollten unbedingt gewinnen", sagte er. Diese Einstellung habe er bei seiner Mannschaft vermisst. "Wir haben nicht alles gezeigt, was wir drauf haben", sagte der Trainer, "uns fehlte der Teamgeist."

Der Fredenbecker Trainer musste sogar die angeschlagenen Marko Kaninck im Tor und Pascal Czaplinski im Rückraum bringen, die er eigentlich schonen wollte. Dass seiner Abwehr der nötige Biss fehlte, zeigen auch zwei Zeitstrafen. Die Deckung und der Angriff (19 Fehlwürfe) waren die Schwachstellen. Dennoch ist sich Malmon sicher, dass sich sein Team am Sonnabend in der Geestlandhalle gegen den Oranienburger HC mit einer anderen Einstellung präsentieren wird.