Oberliga-Fußballer verlieren beim Riewesell-Cup das Finale gegen Altona 93 nur knapp mit 0:1 Toren. Torhüter Philipp Wilke wird als bester Keeper ausgezeichnet

Buchholz. Weil viele Stammspieler fehlten, waren die Oberligafußballer vom TSV Buchholz 08 zwar dennoch erwartungsvoll, aber auch mit gedämpften Hoffnungen zum Riewesell-Cup nach Uetersen gefahren, dem schönsten und spektakulärsten Hallenturnier des Hamburger Verbandes. Mit gemischten Gefühlen kehrten sie als unterlegener Finalist auch zurück.

Die dezimierte Mannschaft hatte sich mit spektakulären Toren bis ins Finale vorgekämpft, traf im Endspiel auf den starken Oberligakonkurrenten Altona 93. Die Hamburger hatten bis zu diesem Zeitpunkt alle ihre Spiele gewonnen. Buchholz hingegen hatte sich in den Gruppenspielen einmal mit 2:3 Oberliga- Tabellenführer FC St. Pauli II beugen müssen.

Im Finale war es zunächst Philipp Wilke, eigentlich die Nummer 2 im Tor der Buchholzer, der mit einer spektakulären Abwehr den frühen Rückstand verhinderte. Danach wurden die Nordheider immer bestimmender, vermochten aber klare Chancen nicht zu verwerten. Das rächte sich. Minuten vor dem Ende erzielte Altona 93 das einzige Tor und war damit Turniersieger.

"Der zweite Platz ist ein tolles Ergebnis", fand Co-Trainer Jan-Akira Voß, der in Uetersen Thomas Titze vertrat. "Das hat auch 300 Euro für die Mannschaftskasse gebracht." Nur, und daher rührt das Bedauern, das Gegentor in letzter Minute hat die Buchholzer 900 Euro gekostet. Bei dem möglichen Sieg wären sie nämlich mit 1200 Euro Prämie nach Hause gefahren.

Im spektakulärsten Spiel des Turniers gewann der TSV Buchholz nach 3:3 am Ende der regulären Spielzeit im Neunmeterschießen gegen den VfL Pinneberg mit 9:8 Toren. Torwart Philipp Wilke war alles andere als eine Nummer 2, wurde als bester Torwart ausgezeichnet. Marcel Rodrigues war mit sechs Treffern bester Torschütze beim Riewesell-Cup.