Trainer der Volleyball-Bundesligafrauen freut sich auf das Wiedersehen mit seinem früheren Verein

Fischbek. "Wir werden unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen", verspricht Jean-Pierre Staelens, Volleyball-Trainer des VT Aurubis Hamburg, vor der Auswärtspartie der Frauen-Bundesliga beim VfB Suhl (Sonnabend, 19.30 Uhr). Für Staelens hat das Punktspiel einen besonderen Reiz, schließlich trainierte der Holländer den Klub aus Thüringen bis Sommer 2010. "Ich freue mich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten, schließlich hatte ich ein sehr gutes Jahr in Suhl", sagt Staelens, in dessen "Fahrwasser" Paulina Gomulka von Suhl nach Fischbek wechselte.

Doch hinter der Frage nach dem Einsatz der Diagonalangreiferin steht ein dickes Fragezeichen. Die 26-Jährige laboriert derzeit ebenso an einem grippalen Infekt wie Zuspielerin Jolante Kelner, die definitiv ausfällt. Ebenfalls nicht dabei ist Ellen Herman, die von ihrem USA-Heimaturlaub am 15. oder 17. Januar zurück erwartet wird. Nach überstandener Erkältung auf dem Wege der Besserung sind Libera Julie Jasova und Außenangreiferin Lousiane Penha Souza, die zuletzt beim 3:1-Sieg gegen den Köpenicker SC zur wertvollsten Spielerin gekürt worden war.

Wie schwer es wird, bei Tabellennachbar Suhl zu gewinnen, zeigt sich auch in der aktuellen Bilanz der Gastgeberinnen. Nach drei Niederlagen in Serie zum Auftakt, siegte Suhl zuletzt dreimal in Folge, unter anderem 3:0 beim deutschen Vizemeister 1. VC Wiesbaden, dem die Fischbekerinnen daheim 1:3 unterlagen. "Da waren 80 Prozent meiner Spielerinnen krank", schränkt Staelens den Misserfolg ein, der unmittelbar nach dem eigenen sensationellen 3:0 beim deutschen Meister Rote Raben Vilsbiburg hingenommen werden musste. Als Tabellensiebter liegt Aurubis mit 8:6 Punkten nur zwei Zähler hinter dem mindestens angestrebten vierten und letzten Playoff-Rang und zwei Pluspunkte vorm achtplatzierten VfB Suhl (6:6).