Für einen Paukenschlag haben die Damen des VT Aurubis Hamburg in der Volleyball-Bundesliga gesorgt.

Fischbek. Trotz der strapaziösen Anreise über 800 Kilometer und zwölf Stunden gelang ihnen ein überraschend klarer 3:0 (25:19, 25:23, 25:21)-Auswärtssieg beim deutschen Meister Rote Raben Vilsbiburg. Ein halbes Jahr zuvor hatte Aurubis an gleicher Stelle mit 1:3 das Nachsehen gehabt. Die Niederbayerinnen aus dem Landkreis Landshut hatten dadurch ihren zweiten deutschen Meistertitel perfekt gemacht.

Bereits im ersten Satz zeigten die Hamburgerinnen um Kapitän Imke Wedekind, dass sie sich nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Schwerin und Stuttgart und dem Sieg gegen Potsdam deutlich im Aufwind befinden. Trainer Jean-Pierre Staelens hatte sein Team gut auf das Spiel der Gastgeberinnen eingestellt. Im ersten Satz führte Hamburg bei der zweiten technischen Auszeit mit 16:13 und konnte diesen Vorsprung bis zum Satzende (25:19) sogar verdoppeln. Nichts für schwache Nerven war der zweite Satz, in dem die Roten Raben mit 9:5 und 20:17 in Front lagen. Die Aurubis-Damen konnten in der Endphase jedoch gezielt die Schwäche in der Vilsbiburger Annahme nutzen und sicherten sich nach 27 Minuten auch den zweiten Satz.

"Was die Raben auch probierten, immer hatten die Gäste aus Hamburg die bessere Antwort parat", heiß es im Anschluss von Seiten des deutschen Meisters. So auch im dritten Durchgang, in dem Aurubis früh auf die Siegerstraße einbog. Das 9:15 verkürzten die Gastgeberinnen vor 710 enttäuschten Zuschauern zwar noch einmal auf 13:16, nach insgesamt 77 Minuten verwandelten die Gäste jedoch den Matchball zum 25:21-Erfolg. Als wertvollste Gästespielerin wurde Lousiane Penha de Souza ausgezeichnet, die 14 Punktgewinne für sich verbuchte.

Mit 4:4 Punkten ist Aurubis auf den siebten Tabellenplatz vorgerückt und erwartet am Mittwoch, 22. Dezember, den deutschen Vizemeister und Tabellennachbarn 1. VC Wiesbaden in der Sportarena Süderelbe, Neumoorstück. Spielbeginn ist um 20 Uhr.