Handball-Verbandsligist feiert im Abstiegskampf einen 44:26-Kantersieg gegen TSV Wietzendorf

Eyendorf. Es war nicht mehr und nicht weniger als ein absoluter Pflichtsieg im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga der Männer. Jedoch riss die Art und Weise des Erfolges die Zuschauer in der Gerhard-Langer-Halle in den letzten Minuten von den Sitzen. Sie feierten ihren MTV Eyendorf mit Standing Ovations für den fulminanten 44:26 (24:14)-Heimsieg gegen Aufsteiger TSV Wietzendorf.

"Beim Blick auf die Anzeigetafel haben sich die Zuschauer verwundert die Augen gerieben", schilderte Co-Trainer Karl-Uwe Berndt seine Eindrücke. Auch mit dem Blick auf die spielerischen Darbietungen gab es diesmal wenig Anlass zu Kritik. Endlich einmal leisteten sich die Gastgeber keine Schwächephase, sondern boten fast über die gesamten 60 Minuten eine prächtige Leistung. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr, nach wenigen Minuten stand es schon 5:5. Nach dem 8:10-Rückstand ließ MTV-Trainer Uwe Richter den Mittelmann der Gäste, Mirko Eggersglüß, in Manndeckung nehmen. Eine Maßnahme, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Eyendorf ging mit 15:11 in Führung und ließ sich auch von einer Auszeit nicht aus dem Rhythmus bringen. Stattdessen folgte ein weiterer 9:3-Lauf zur komfortablen 24:14-Halbzeitführung.

In der zweiten Halbzeit versuchte Wietzendorf sein Glück mit der offensiven 4:2-Deckung. Darauf hatte sich Eyendorf bald eingestellt. Erfolgsgarant war die stabile 6:0-Deckung, die gut verschob, und der in prächtiger Form agierende Torhüter Johann Frischkorn. "Das ist kein Sieg zum Ausruhen", warnt Berndt vor dem nächsten Abstiegsduell am Sonnabend (19.15 Uhr, Gerhard-Langer-Halle) vor Überheblichkeit. Der Tabellenvorletzte Eyendorf erwartet den einen Punkt besser platzierten MTV Obernkirchen.

Torschützen: Sebastian Petersen, Torsten Lippert (je 9), Marcus Krause (8), Claudio Petermichl, Raphael Oertzen (je 4), Eike Vogt (3), Kai-Ole Kaiser, Maximilian Müller (je 2), Gunnar Gräper, Veit Horstmann und Felix Köster (je 1)