Handball-Frauen aus Hollenstedt nach 22:22-Remis in Adendorf wieder gleichauf mit Ashausen

Hollenstedt. "Über diesen Punktverlust freut sich nur einer: Otto". Fast etwas schmunzeln musste Handballtrainer Klaus Gruner nach dem überraschenden 22:22 (9:11)-Remis seiner Landesligafrauen des TuS Jahn Hollenstedt bei Kellerkind SG Adendorf/Scharnebeck. Otto, das ist Otto Sternberg, befreundeter Trainer des MTV Ashausen-Gehrden. In der Vorwoche hatte Ashausen überraschend in Celle verloren, Gruner dürfte sich insgeheim gefreut haben. Nun leistete sich Hollenstedt den Ausrutscher und liegt mit Ashausen nach Minuspunkten wieder gleichauf an der Tabellenspitze.

"Schon die Erwärmung war halbherzig. Das Team hatte null Einstellung", kritisierte Gruner sein junges Team, das Adendorf scheinbar unterschätzt hatte. Die Gastgeberinnen überzeugen vor allem aus dem Rückraum und lagen in der zweiten Halbzeit teilweise mit vier Toren in Front. Hollenstedt erkämpfte sich die Führung zurück, kassierte drei Sekunden vor Schluss jedoch durch einen Freiwurf den nicht unverdienten Ausgleich.

Durch die 19:32 (10:15)-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten MTV Embsen haben sich die Frauen der HSG Elbmarsch endgültig aus der Spitzengruppe verabschiedet. Bis zum 16:20 (40.) hielten die Gastgeberinnen Kontakt. Dann wollten sie mit aller Macht den Anschluss herstellen, schlossen zu überhastet und unvorbereitet ab. Die Gäste bestraften diese Ballverluste mit eiskalt verwandelten Tempogegenstößen. Beste HSG-Werferin war Julia van der Heyden mit sechs Toren.

"Für diese Abwehrleistung gibt es eine glatte Sechs", erklärte Co-Trainer Jan-Michael Salvers den frühen 0:4- und 1:6-Rückstand des MTV Eyendorf gegen Ashausen-Bezwinger MTV Post Eintracht Celle II. Zahlreiche geworfene Tore machten die löchrige Defensive nicht wett, Celle setzte sich mit 34:28 (19:13) durch. In dieser Woche steht Mentaltraining im Mittelpunkt.