Philip Mathies erzielt beim 3:0 gegen den Wedeler TSV nach seiner Einwechslung zwei Treffer

Buchholz. Geduld und Gelassenheit, das waren die geforderten Eigenschaften, auf denen Trainer Thomas Titze den 3:0-Auswärtserfolg seiner Buchholzer Oberligafußballer beim Tabellenletzten Wedeler TSV gründete. "Es war doch klar, wie das hier ablaufen würde", fühlte sich der Trainer nach Spielschluss und nachdem er jeden seiner Spieler einzeln umarmt und beglückwünscht hatte, in seiner Erwartung bestätigt.

Titze: "Die Wedeler mussten alles riskieren, weil ein Unentschieden ihnen nicht weiterhalf. Da brauchten wir nur geduldig auf unsere Chancen zu warten". Und auf einen Einwechselspieler, der zum Mann der Stunde wurde. In der 46. Minute war der angeschlagene John Philip Mathies für Marcel Rodrigues ins Spiel gekommen. In der 83. Minute verließ er den Sportplatz mit einem breiten Grinsen im Gesicht. In seiner Arbeitszeit von nur 38 Minuten hatte er die Buchholzer zweimal jubeln lassen. Das erste Mal in der 51. Minute. Da kam eine hohe Flanke von links in den gegnerischen Strafraum geflogen, Mathies stieg hoch und köpfte den Ball zum 1:0 ein. In der 82. Minute verlud er an der Strafraumgrenze seinen Gegenspieler, zog ab und der Ball landete im langen Eck. Mit dem Treffer zum 2:0, das war jedem im Elbestadion klar, war die Buchholzer Taktik perfekt aufgegangen. Als in der 89. Minute Arne Gillich im Strafraum gefoult wurde, legte dieser sich selbst den Ball auf den Elfmeterpunkt und erhöhte auf 3:0. So einseitig, wie es das Ergebnis suggeriert, war der Spielverlauf allerdings nicht. Zwar hatte auch Marcel Rodrigues für Buchholz kurz vor der Pause die Latte getroffen, in den letzten verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit konnten die Wedeler aber zwei Riesenchancen nicht nutzen. Und auch im zweiten Durchgang trafen sie noch einmal an die Latte. "Das war ja ein starker Gegner, der sehr gute Fußballer in seinen Reihen hat", gab es denn auch Lob für den Gegner von Titze.