Beim 14. Rottorfer Volkslauf waren zwar nur 268 Aktive am Start, die aber gute Zeiten liefen

Rottorf. Ein großes Ziel hat Björn Umland für das kommende Jahr vor Augen. "Zum 15. Rottorfer Volkslauf möchten wir gern den 5000. Teilnehmer begrüßen." Auf dem Weg dorthin musste der Hauptorganisator jetzt bei der 14. Auflage allerdings einen kleinen Rückschlag einstecken. Denn nur 268 Läufer und Walker begaben sich von der Sportanlage des MTV Rottorf auf die fünf unterschiedlichen Strecken zwischen 530 Metern und 20 Kilometern entlang der Roddau. Die Gesamt-Teilnehmerzahl in 14 Jahren summierte sich damit auf 4637 Aktive.

Vor allem die Herbstferien in Niedersachsen machte der 38 Jahre alte Umland, gleichzeitig Kreisvorsitzender der Harburger Leichtathleten, verantwortlich für den 20-prozentigen Rückgang. Selbst der MTV Fliegenberg und MTV Borstel-Sangenstedt, die sich zuletzt stets ein Duell um den Titel der größten Gruppe geliefert hatten, waren nur mit kleinen Abordnungen vertreten. Den riesigen, von der Sparkasse Harburg-Buxtehude gestifteten Pokal, teilen sich diesmal Blau-Weiss Buchholz und VfL Jesteburg mit jeweils 13 Startern.

"Mehr Klasse als Masse", könnte das Motto angesichts von zehn neuen Streckenrekorden lauten. Nach dem Premierenauftritt 2009 steigerte Senioren-Europameister Thomas Ruminski (Hiddestorf), der jüngst deutscher Berglauf-Meister geworden war, seine eigene 20-Kilometer-Bestmarke erneut um fast drei Minuten auf 1:14:33 Stunden. In Person von Kyra Frenz (1,2 km) und Angela Boczek (6,4 km) stellte auch das Team Ronolulu zwei Streckenrekorde auf. Den Gästen aus Rotenburg/Wümme gefiel vor allem die Praxis, für jede Altersklasse im Schülerbereich einen eigenen Pokal zu vergeben, und nicht wie üblich nur für die Gesamtsieger. Zusammen mit den attraktiven Preisen der Startnummern-Tombola ein guter Grund mehr, am 16. Oktober 2011 die "5000" voll zu machen.