Fredenbeck trifft auf die zweite Mannschaft, Beckdorf in Springe

Fredenbeck/Beckdorf. Trainer Tomasz Malmon vom VfL Fredenbeck hat vor dem Heimspiel am Sonnabend gegen die zweite Mannschaft des THW Kiel einen Wunsch. "Es wäre schön, wenn genauso viele Zuschauer kommen würden wie im Pokalspiel gegen den Bundesligisten THW Kiel", sagt er und lacht. Der deutsche Rekordmeister hatte 2200 Zuschauer in die Geestlandhalle gelockt. Dass es nicht ganz so viele Fans am Sonnabend um 19.30 Uhr im Drittligaspiel werden, weiß Tomasz Malmon. Er verspricht den Fans aber, dass sich seine Spieler genauso präsentieren wollen wie beim Saisonauftakt gegen Stralsund, die mit 36:23 regelrecht aus der Halle gefegt wurden.

Zu den Fans werden die Anwohner der Fredenbecker Straße "Im Dorfe" gehören. Um neue Zuschauer zu gewinnen, werden künftig bei jedem Heimspiel die Anwohner einer Straße eingeladen. Gegen Vorlage des Personalausweis sind sie bei dieser ungewöhnlichen Aktion dabei.

Personell sind beim VfL Fredenbeck bis auf Cedric Koch, der am 24. Oktober nach seinem Kreuzbandriss operiert wird, alle Akteure einsetzbar, auch wenn Pascal Czaplinski im Training umgeknickt ist. "Wir dürfen die Kieler aber nicht auf die leichte Schuler nehmen", warnt Tomasz Malmon.

Auf ein ganz anderes Kaliber trifft der SV Beckdorf . Das Team von Trainer Uwe Inderthal muss am Sonnabend um 18 Uhr beim Topfavoriten der Liga, den HF Springe, antreten. "Springe hat von der Papierform her in der 3. Liga nichts zu suchen, da zählt nur der Aufstieg", schätzt Uwe Inderthal den Tabellenführer ein, der sich zu Saisonbeginn mit mehreren bundesligaerfahrenen Akteuren verstärkt hat.

Die Beckdorfer müssen nach wie vor mit erheblichen Verletzungssorgen leben. Ben Murray (verletzt) und Claudio Rehmet (krank) fehlen, der Einsatz von Mario Allendörfer ist erneut gefährdet. Der Rückraumspieler hat nach wie vor Schmerzen in der Wade, konnte in der Woche nicht trainieren. Für Trainer Uwe Inderthal bleibt die Frage, ob er das Risiko eingehen soll, Allendörfer in Springe einzusetzen. "Springe ist ein Gegner, bei dem eigentlich nichts zu holen ist", so der Beckdorfer Trainer. Wichtiger wäre es, Allendörfer zu schonen für die nächsten beiden Gegner, die unmittelbare Konkurrenten sind. Auch Klaus Meinke (Patellasehne) hat nicht trainiert. "Kampflos", sagt Inderthal, "geben wir die Punkte aber nicht ab."