In der 3. Liga holt der SV Beckdorf den zweiten Sieg in eigener Halle

Fredenbeck/Beckdorf. So ein bisschen haderte Trainer Tomasz Malmon mit dem Schiedsrichtergespann. "Die Entscheidung, Birger Tetzlaff die rote Karte nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe zu zeigen, war ziemlich hart", sagte der Coach, der darin auch eine Schlüsselposition für die 26:27-Niederlage seiner Drittliga-Handballer vom VfL Fredenbeck bei der SG Flensburg/Handewitt II sieht. Tomasz Malmon musste umstellen, konnte Kreisläufer Tetzlaff in der zweiten Hälfte nur noch im Angriff einsetzen. Dem Fredenbecker Trainer fehlte somit im Deckungsverband eine Alternative, weil Cedric Koch (Kreuzbandriss) langfristig außer Gefecht ist. "Die Flensburger sind stark und routiniert", sagte Tomasz Malmon. Seine Mannschaft habe vor allem die Anfangsphase verschlafen, lag schnell mit 1:5 im Rückstand. Erst danach fanden die Fredenbecker ihren Rhythmus, übernahmen mit einem 8:1-Lauf kurz vor der Halbzeitpause die Führung. Entscheidend für die erste Saisonniederlage: Der VfL Fredenbeck vergab zwei Möglichkeiten, um sich weiter abzusetzen. Erst in der Schlussphase erkämpften sich die Gastgeber den knappen Sieg.

In Bestbesetzung bekommt der SV Beckdorf nichts mit dem Abstieg aus der 3. Liga zu tun. Das ist nach dem 36:24 (21:11) seiner Mannschaft gegen den Bad Doberaner SV die eine Erkenntnis von Handball-Trainer Uwe Inderthal. Die andere - allerdings nicht neue - Einsicht: Mit Stefan Völkers und Mario Allendörfer ist der SV Beckdorf eine andere Mannschaft, als ohne seine beiden Rückraumspieler. Gut deshalb, dass Völkers es noch bis zum Spielbeginn in die Sporthalle schaffte und nach zehn Minuten eingewechselt werden konnte. Der Torjäger kam direkt von der Arbeit und führte sich nach seiner Einwechslung gleich mit einem verwandelten Siebenmeter zur 6:5-Führung ein. Von dem Moment an ging es vorwärts für den SV Beckdorf, der seine Führung kontinuierlich ausbauen konnte und zur Pause komfortabel mit zehn Treffern vorn lag. Als Völkers kam, hatte Torwart Thorsten Detjen bereits entnervt das Spielfeld verlassen. Sein "Ersatzmann" Stefan Stielert hatte mehr Fortune. Inderthal lobte vor allem die gute Abwehrarbeit seines Teams.