Landesliga-Männer der HG Winsen verlieren in der Winarena gegen HV Lüneburg mit 14:24

Winsen. "Es kann ja nicht das Ziel sein, solchen Handball zu spielen. Das ist weder für die Zuschauer noch für die Spieler attraktiv." Die ersten Gedanken von Handballtrainer Jörg Ruschmeyer galten nach der Landesligapartie zwischen der HG Winsen und dem von ihm trainierten HV Lüneburg den äußeren Umständen. In der Winarena in Winsen gilt ein generelles Haftmittelverbot. Anstatt der von den Spielern bevorzugten "Backe" soll eine spezielle Balloberfläche für die nötige Haftung zwischen Hand und Spielgerät sorgen. Doch gerade dieses Ziel ist bei den durch die Schweißbildung zwangsläufig feucht werdenden Bällen nicht zu realisieren, so Ruschmeyer. Angesichts des Festivals von Fehlversuchen, das die beiden Mannschaften den mehr als 200 Zuschauern jetzt boten, eine naheliegende Erklärung.

Beim letztlich deutlichen 24:14 (10:8)-Auswärtssieg der favorisierten Lüneburger konnten lange Zeit nur die Abwehrreihen Akzente setzen. Dahinter waren HGW-Keeper Marcin Wocka und HVL-Torhüter Sebastian Lehrmann die besten Akteure ihres Teams. Bis zum 12:14 (44.) hielt Winsen Kontakt, dann verlor sich das Team von Trainer Stefan Witt mehr und mehr in Einzelaktionen. Lüneburg lief einen Konter nach dem anderen und gewann die letzten 18 Minuten mit 10:2. Überragender Torschütze beim Sieger war Linkshänder Rico Mittmann (11/5 Tore), für Winsen erzielte Nils Schubert fünf Treffer.

Gar nicht so unzufrieden äußerte sich Trainer Christoph Hug nach der 23:33 (10:18)-Auswärtsniederlage des MTV Eyendorf II bei der SVT Uelzen/Salzwedel. "Unter diesen Voraussetzungen war das in Ordnung", meinte Hug, der auf vier verletzte oder kranke Spieler verzichten musste. Weitere drei Akteure stellten sich trotz gerade abgeklungener Grippe zur Verfügung. Der spielfreie TuS Jahn Hollenstedt empfängt erst am kommenden Sonnabend, 19.30 Uhr, den SV Altencelle.