66:54-Erfolg in der 2. Basketball-Regionalliga beim Kieler TB

Harburg. Stolz hält Denis Mangkod, Basketball-Trainer der Harburg Baskets, das dünne Formular auf blassrotem Papier in die Höhe. Es ist das Zeichen des Sieges, der mit 66:54 zum Auftakt der 2 Regionalliga der Frauen beim Kieler TB dank nervenstarker Schlussphase mit toller Freiwurfquote eingefahren wurde. "In der Vorsaison haben wir nur dreimal den roten Durchschlag des Spielberichtsbogens bekommen, der für den Sieger bestimmt ist", erzählt Mangkod. Sonst gab es in der vergangenen Spielzeit in der 1. Regionalliga nur das für den Verlierer vorgesehene gelbe Durchschlagspapier, dessen weißes Original für den Verband bestimmt ist.

Fast hätte es auch diesmal nur das "gelbe Papier" gegeben, denn die Harburgerinnen gerieten auf der Hinfahrt in einen Stau. Zum Glück waren fünf Aktive voraus gefahren, doch das übrige Team erreichte die Halle erst 20 Minuten vorm Spiel. Doch nicht nur wegen der kurzen Vorbereitungszeit verloren die Harburgerinnen das erste Viertel mit 13:17. "Die Frauen waren nervös wie ein Mädchenteam", wunderte sich Trainer Mangkod, der mittlerweile nicht mehr zusätzlich den TuS Nenndorf in der Männer-Bezirksoberliga coacht, dafür aber wieder aktiv Basketball für den VfL Stade in der 1. Regionalliga spielt.

Harburg führte im letzten Viertel in Kiel schon 51:39, ehe unter anderem Sonja Manthey mit einem Drei-Punkte-Wurf und ausgerechnet Svenja Friedrichsen mit zwei "Dreiern" den Baskets-Vorsprung auf 53:50 schmelzen ließ. Svenja, die in Kiel studiert, ist die Schwester von Maren Friedrichsen, die Harburg gerade in Richtung Lüneburg verließ und zum Auftakt mit 1. Regionalliga-Aufsteiger MTV Treubund gegen Mitaufsteiger Braunschweiger BG böse unter die Räder kam (28:73). (ml)