Zwei Kreisderbys standen zum Saisonauftakt der Handball-Landesliga der Frauen im Mittelpunkt.

Winsen. Sie endeten jeweils mit Auswärtssiegen. Die HSG Elbmarsch setzt sich bei Aufsteiger TVV Neu Wulmstorf ebenso mit 18:17 (9:6) durch wie der MTV Eyendorf mit 21:17 (11:7) bei der HG Winsen.

Elbmarsch hatte die Partie in Neu Wulmstorf mehr als 45 Minuten sicher im Griff. Eine sehr gute Abwehrleistung und das im Spielverlauf immer sicherer werdende Angriffsspiel führten zu einer vermeintlich beruhigenden 17:10-Führung. "Dann gab es einen Bruch im Spiel", berichtet Trainer Michael Westphal. Die Gäste schlossen ihre Angriffe plötzlich viel zu früh und unkonzentriert ab. Neu Wulmstorf lief einen Konter nach dem anderen und hätte um ein Haar noch einen Punkt gewonnen.

Deutlicher setzten sich die Gäste des MTV Eyendorf im ewig jungen Derby bei der HG Winsen durch. Die nach acht Abgängen in der Sommerpause völlig neu formierte HGW geriet sofort mit 1:8 in Rückstand. Bis zur Pause (7:11) konnte das Ergebnis freundlicher gestaltet werden. Die Entscheidung fiel aber bereits wenige Minuten nach dem Seitenwechsel, als Eyendorf auf 17:8 davonzog. Erneut bewiesen die Gastgeberinnen um die starke Kirsten Land (6 Tore) Kampfgeist, mehr als Ergebniskosmetik gelang jedoch nicht. Christine Petersen warf fünf Tore für Eyendorf.

Erster Tabellenführer ist Oberliga-Absteiger MTV Ashausen-Gehrden , der der zweiten Mannschaft des HV Lüneburg beim 31:15 (17:9) keine Chance ließ. Nur zu Beginn gab es Abstimmungsprobleme in der Abwehr, dann kam der Mitfavorit ins Rollen. Sina Neven und Ann-Kathrin Wachsmann verwandelten neun von zehn Siebenmetern. Angesichts der dünnen Spielerdecke und des Spielverlaufs als Punktgewinn wertete Trainer Klaus Gruner das 20:20-Remis des TuS Jahn Hollenstedt bei TuS Oldenstadt. Miriam Sternberg sprang aushilfsweise ein und war erfolgreichste Torschützin (6).