Saisonstart nach Maß für die Bundesliga-Handball-Frauen

Leverkusen. In der Vorsaison spielte das Bundesligateam von Vizemeister und Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen Handball der Extraklasse. Das bekamen auch die Damen vom Buxtehuder SV mehrfach zu spüren. Diesmal allerdings drehte das Team von Trainer Dirk Leun den Spieß um und kam nach langer Durststrecke wieder zu einem Erfolg im Westen. Und das mit einem eindrucksvollen Ergebnis. 24:15 hieß es am Ende für den Buxtehuder SV, und die Gäste aus Norddeutschland tanzten ausgelassen und freuten sich über ihren Erfolg. "Wir wollen mit den großen Teams auf Augenhöhe sein", hatte Dirk Leun sein Saisonziel formuliert.

In Leverkusen hatte der Buxtehuder SV diese Zielsetzung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zur Halbzeitpause war ein Buxtehuder Sieg in dieser Höhe kaum vorstellbar. Da führte das Team von Trainerin Renate Wolf mit 9:8. Die wenigen Tore deuten auf starke Abwehrreihen hin. Und da hatte der Buxtehuder SV in der zweiten Hälfte die Nase vorn. Vor allem Spielmacherin Randy Bülau dominierte in der Smidt-Arena und zeigte ihre Klasse. Die Berufung ins B-Länderteam scheint sie ungemein beflügelt zu haben. Neun Tore sprechen eine deutliche Sprache. Stefanie Melbeck, Diane Lamein und Isabell Klein waren mit jeweils vier Toren am überraschenden Sieg beteiligt.

Damit ist dem Buxtehuder SV mit zwei Siegen und 4:0 Punkten ein glänzender Saisonstart gelungen.

"Jetzt brauchen wir noch 23 Punkte zum Klassenerhalt", sagte Trainer Steffen Birkner. Der Coach hat zum Saisonstart in der neuen dritten Liga die Rechnung aufgemacht, dass mit 24 Punkten die Klasse gehalten werden kann. Den ersten Zähler holte sich das Juniorenteam des Buxtehuder SV beim 21:21-Unentschieden auswärts gegen die HSG Kropp-Tetenhusen.

Ganz zufrieden ist Steffen Birkner aber nicht mit der Punkteteilung. "Wir hätten nicht verlieren müssen", sagte der A-Lizenzinhaber in seiner Spielanalyse. Der Nachwuchs fing stark an in der Geestlandhalle von Kropp, zog auf 7:2 weg und ging mit einer 10:7-Führung in die Halbzeitpause.