Auch die weiteren Bezirksligisten VfL Jesteburg und Eintracht Elbmarsch ziehen in die zweite Runde des Bezirkspokals ein

Winsen. Keinesfalls ärgerlich war Trainer Bodo Blank vom TV Meckelfeld über die Auswärtsniederlage in der ersten Runde des Fußball-Bezirkspokals beim VfL Jesteburg . Im Elfmeterschießen zog der Bezirksligameister und Landesligaaufsteiger beim letztjährigen Klassenkonkurrenten mit 3:4 den Kürzeren. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist das alles in Ordnung. In Niedersachsen ist der Pokalwettbewerb nicht besonders reizvoll, für mich sind das nur bessere Testspiele", analysierte Blank.

Eine Stunde lang war Gastgeber VfL Jesteburg die Spiel bestimmende Mannschaft. Timm Reese erzielte nach einem Eckball per Kopf die VfL-Führung (21. Minute). Nach Wiederanpfiff hätten die Gastgeber für die Entscheidung sorgen müssen. Stattdessen kassierten sie nach einem kapitalen Abwehrfehler den 1:1-Ausgleich durch Dennis Weihe (61.). Danach spielte nur noch Meckelfeld. Jesteburg konnte sich bei Torhüter André Hellwig bedanken, dass die Gäste in den restlichen 30 Minuten keine ihrer drei hochkarätigen Chancen nutzen konnten. Im Elfmeterschießen vergab Julian Kühn für Jesteburg, Hellwig parierte den Schuss von Jan Gratzki (Meckelfeld). Als Jonas Fischer für Meckelfeld über das Tor schoss, war die Entscheidung gefallen.

Im Lokalderby der beiden Bezirksligisten MTV Borstel-Sangenstedt und Eintracht Elbmarsch (2:5) setzten sich die favorisierten Gäste erst in der zweiten Halbzeit entscheidend in Szene. Vor dem Wechsel war das Team von Eintracht-Trainer Jens Hackstein zwar die Mannschaft mit den größeren Spielanteilen gewesen, hatte allerdings zu wenig daraus gemacht. So ging es nach Toren von Marco Schmidt (26.) per Kopf für Borstel und Björn Richter (43.) mit einem 1:1-Remis in die Kabine. In der zweiten Halbzeit spielte Elbmarsch energischer nach vorn und sorgte durch Treffer von Jan-Claas Eckermann (53.) und zweimal Björn Richter (69. und 80.) für die Entscheidung. Sören Baltzer leistete die Vorarbeit zu drei der vier Eintracht-Tore.

Lennart Woltmann (81.) verkürzte für Borstel noch einmal auf 2:4, bevor Jonas Lukas (87.) für den 5:2-Endstand zugunsten von Eintracht Elbmarsch sorgte. Für den Bezirksliga-Vizemeister ging damit eine intensive Vorbereitungswoche mit den Testspielen gegen Eintracht Lüneburg (3:3) und Hansa Lüneburg (0:4) mit dem Pokalsieg in Borstel erfolgreich zu Ende.

"So nicht", äußerte sich Heiko Brandenburg, Trainer des Bezirksoberliga-Absteigers VfL Maschen , völlig fassungslos nach der Vorstellung seines Teams in der ersten Pokalrunde. Mit 0:11 (Halbzeit 0:5) ging der VfL Maschen beim ambitionierten Ligakonkurrenten TSV Winsen auf dem Jahnplatz unter. Schonungslos formulierte Brandenburg, was er von der Leistung der Mannschaft hielt: "Zu erst einmal möchte ich mich bei allen Maschener Zuschauern dafür entschuldigen, was sie heute mit ansehen mussten." So könne der VfL Maschen nicht repräsentiert werden. Neuaufbau nach dem Abstieg hin oder her.

"Das war absolut disziplin- und charakterlos", wetterte Brandenburg weiter, der ankündigte, dass seine Spieler diese Einstellung unter der Woche noch zu spüren bekommen werden. "Wir haben einiges zu besprechen", fuhr der enttäuschte Trainer fort. Nach zwei frühen Gegentoren habe sich die Mannschaft schon geschlagen gegeben. Bereits nach 30 Minuten hatten die Gastgeber den späteren Halbzeitstand von 5:0 erzielt. Zwei völlig überflüssige gelb-rote Karten gegen Dejan Grubesic und Maximilian Reich taten ihr Übriges zur Stimmungslage in der Maschener Führungsetage und trugen weiter zu der vernichtenden Niederlage bei.

Ebenfalls mit schweren Beinen mussten die Fußballer des Landesliga-Aufsteiger TSV Bienenbüttel ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison bestreiten. Beim Bezirksligisten SV Rosche machte sich die hohe Belastung in der Endphase der Saisonvorbereitung deutlich bemerkbar. Einen Tag nach der 1:7-Niederlage im Testspiel gegen den Oberligisten SV Drochtersen/Assel konnte die Mannschaft von Trainer Sören Hillmer in der Schlussviertelstunde nicht mehr mithalten, unterlag am Ende der Pokalpartie in Rosche verdient mit 2:4 (1:1).

Bis 16 Minuten vor Schluss lag der TSV Bienenbüttel in Führung, kassierte in der verbleibenden Spielzeit jedoch noch drei Gegentreffer. Nach dem 1:1-Ausgleich durch Martin Junk kurz vor der Pause traf Mirlind Thaqi zwanzig Minuten vor Schluss zur 2:1-Führung. "Wir haben uns zu viele individuelle Fehler geleistet, waren in den Beinen und im Kopf nicht richtig fit", sagte Hillmers nach dem Aus in der ersten Runde des Bezirkspokals. Der verzweifelte Versuch, sich in ein Elfmeterschießen zu retten, konnte unter diesen Umständen nicht gelingen.