Hedendorf siegt nach hartem Kampf in Bezirkspokal-Qualifikation gegen Nachbarn aus Harsefeld

Hedendorf. Zu einem wahren Elfmeterkrimi kam es in der Qualifikationsrunde zum Fußball-Bezirkspokal zwischen den beiden benachbarten Bezirksligisten VSV Hedendorf/Neukloster und TuS Harsefeld. Hedendorf behielt letztlich mit 8:7 (0:1, 1:1) nach Elfmeterschießen die Oberhand. Der eingewechselte Arne Rosenbohm (VSV) ermöglichte mit seinem per Kopfball erzielten Ausgleichstreffer in der 83. Minute erst die Entscheidung vom Punkt.

Nachdem die jeweils ersten sechs Schützen beider Mannschaften getroffen hatten, versagten Christoph Ehlers und Robert Aleksiejuk auf Seiten Harsefelds die Nerven, so dass Stephan Seligers Fehlschuss für Hedendorf nicht ins Gewicht fiel. Hedendorfs Keeper Axel Diener konnte sich nach der Partie zusammen mit Rosenbohm als Pokalheld feiern lassen, hielt er doch Aleksiejuks entscheidenden Elfer mit einer Glanzparade.

In den 90 regulären Spielminuten war Harsefeld die bessere Mannschaft. Nach der frühen Führung durch Jan Hermann, der das energische Nachsetzen von Christian Hink mit dem 1:0 belohnte (4.), verpasste es die Mannschaft des neuen Spielertrainers Dennis Mandel jedoch, wenigstens eine der etlichen Torchancen zum vorentscheidenden 2:0 zu nutzen. Die größten Gelegenheiten vergaben Daniel Viedts (70.) und Hink (77.), die jeweils freistehend scheiterten. Gegen Ende verließen die Harsefelder, die direkt aus einem dreitägigen Trainingslager zum Pokalspiel anreisten, die Kräfte. Nach seinem Ausgleichstor hätte Rosenbohm mit einem zweiten Kopfball (86.) sogar noch in der regulären Spielzeit den Sieg für die Gastgeber klar machen können.

Trotz der Niederlage waren die Verantwortlichen des TuS Harsefeld nicht unzufrieden: "Direkt aus dem Trainingslager kommend, war das eine sehr gute Leistung", so Co-Trainer Tim Schnoor, "wir haben es nur verpasst, das 2:0 zu machen." Auf Seiten Hedendorfs sorgte vor allem das Ergebnis für Freude. "Wir hatten schon ein bisschen Glück", räumte VSV-Manager Lutz Becker ein, "in der ersten Halbzeit war Harsefeld besser und in der zweiten, als wir mehr Spielanteile hatten, waren die größeren Torchancen immer noch auf Seiten Harsefelds."

Der erst in der 69. Minute eingewechselte Abwehrspieler Rosenbohm war für Becker nicht nur auf Grund seines Tores der entscheidende Mann des Abends: "Arne hatte einen Granatentag: Vorne hat er den Ausgleich gemacht und das Siegtor auf dem Kopf gehabt und hinten hat er die größten Konterchancen Harsefelds zunichte gemacht." Bei einer hundertprozentigen Torchance von Daniel Viedts in der 70. Minute war es Rosenbohm, der gerade noch den Fuß dazwischen bekam.