Trainer Lothar Dittmer ist beim FC Süderelbe zurückgetreten. Und das nach nur vier Monaten und mitten in der Vorbereitung.

Neugraben. Schon am Sonntag beginnt mit dem Auswärtsspiel in der ersten Runde um den Oddsetpokal beim Kreisligisten FC Welat Sport für den FC Süderelbe offiziell die neue Fußballsaison jetzt mit dem erst 23 Jahre alten neuen Trainer Jean-Pierre Richter als Nachfolger des früheren HSV-Profis.

"Der Rücktritt von Lothar Dittmer kam für uns unerwartet, der Zeitpunkt ist unglücklich gewählt", kommentierte Ligaobmann Matthias Nehls den Abschied vom Trainer nach so kurzer Zeit. "Lothar hatte sportliche Perspektiven, die der FC Süderelbe nicht realisieren kann", sagte Nehls über die Gründe. Was dafür spricht, dass dier Weggänge von Lukas Wiese zu Buchholz 08 und Tobias Rüpke zum MSV Hamburg eine Rolle gespielt haben könnten. Dittmer sieht durch den Verlust der beiden Stammspieler möglicherweise seine sportlichen Ziele gefährdet.

"Jean-Pierre Richter wurde als neuer Trainer von der Ligamannschaft sehr gut aufgenommen", so Matthias Nehls weiter. Richter ist seit fünf Jahren im Jugendleistungsbereich für TuS Finkenwerder und den FC Süderelbe tätig. Zuletzt trainierte Jean-Pierre Richter die Verbandsliga-B-Junioren des FC Süderelbe. Richter selbst spielte in der A-Jugend-Regionalliga des SC Vier- und Marschlande, als Erwachsener in der Verbandsligamannschaft des SV Buxtehude und wechselte danach zum FC Süderelbe. Er studiert an der Technischen Universität Harburg Logistik. Nehls: "Für uns ist er die Idealbesetzung, um den Jugend- und Herrenbereich des Vereins zu vernetzten".

Während für den Verein alles geregelt scheint, bezeichnete Lothar Dittmer den Vorgang als ein "schwebendes Verfahren", zu dem er sich nicht äußern wollte. Dass er zurückgetreten sei, könne er so nicht bestätigen. Lothar Dittmer, der im März die Nachfolge von Thorsten Cornehl angetreten hatte und den Verein vor dem drohenden Abstieg bewahrte: "Ich habe noch Gespräche zu führen. Erst danach werde ich mich öffentlich äußern."