1860 Teilnehmer und 245 Helfer lassen sich ihre Laune beim 14. Buchholzer Stadtlauf nicht verderben. Zwei neue Rekorde wurden aufgestellt.
Buchholz. Eines hat Arno Reglitzky dazugelernt. Inline-Skater sind auch für schlechtes Wetter gewappnet. "Die fahren mit speziellen Regenrollen", sagt der Cheforganisator des 14. Buchholzer Stadtlaufs, als er mit den Teilnehmern diskutierte, ob ein Start zu gefährlich sei. Das Gros der Skater allerdings entschied sich, die drei Strecken von 2,4 und 9,4 Kilometer und den Halbmarathon unter die Rollen zu nehmen. "Die sind vorsichtig gefahren", sagt Arno Reglitzky, "sind kein Risiko eingegangen."
Der Dauerregen hat dem Veranstalter des 14. Stadtlaufs erhebliche Sorgen bereitet. "Eine Katastrophe", fällt das Fazit von Arno Reglitzky auch keineswegs positiv aus, "erst beim Aufräumen schien die Sonne." Leid haben Arno Reglitzky vor allem die vielen Partner getan, die mit ihren Getränke- und Verpflegungsständen nicht auf ihre Kosten kamen. "Das ist bedauerlich", sagt der Organisator, der in der 14-jährigen Geschichte des Stadtlaufs in der Nordheide so etwas noch nicht erlebt hatte.
Gefreut hat sich Arno Reglitzky aber über die positive Stimmung bei den 1860 Teilnehmer und den 245 ehrenamtlichen Helfern, die den Dauerregen mit Humor nahmen und sich ihre gute Laune nicht verderben ließen. Und das, obwohl die meisten klitschnass bis auf die Haut waren und durchgefroren waren. "Ich habe drei Mal die Schuhe und Strümpfe gewechselt", sagt Arno Reglitzky.
Sportlich gab es beim Buchholzer Stadtlauf sogar zwei neue Streckenrekorde. Zum einen stellte Abonnementsieger Jan Simon Hamann aus Bochum eine neue Bestmarke im Halbmarathon auf. Dabei wollte der gebürtige Buchholzer gar nicht starten, aber Arno Reglitzky überredete seinen Seriensieger, den Lauf mit dem Besuch seiner Eltern zu kombinieren. Und so ganz nebenbei stellte Jan Simon Hamann mit 1:09,12 Stunden einen neuen Rekord über die 21,1 Kilometer lange Strecke auf. Und das beim ersten Halbmarathon in der bisherigen Karriere.
Einen zweiten neuen Streckenrekord gab es beim Staffelwettbewerb über vier Mal fünf Kilometer. Lennart Ahrens, Andreas Eggers, Philip Schloemp und Fynn Paul Timm von der LG Nordheide hatten in der Zeit von 1:15,26 Stunden den Lauf über 20 Kilometer mit Abstand gewonnen.
Zum Höhepunkt des Stadtlaufs ist die Zehn-Kilometer-Strecke avanciert. 230 Teilnehmer gingen auf den Innenstadtkurs. Der U18-Läufer Simon Bäcker vom TuS Harsefeld und der vereinslose Björn Malten (M30) lieferten sich einen spannenden Zweikampf, den der Harsefelder in der Zeit von 37:00 Minuten für sich entschied. Björn Malten hatte drei Sekunden später die Ziellinie überquert.
Zufrieden stellen wird Arno Reglitzky auch alle erwachsenen Starter, für die es keine bedruckten T-Shirts mehr gab. "Die werden nachgeliefert." Im Vorfeld des Stadtlaufs waren 4000 T-Shirts aus einer Lagerhalle entwendet worden. Bei der kurzfristigen Neubestellung aus Warschau waren dann zu wenig geliefert worden.
(ka)