2007 war sie deutsche Vizemeisterin auf dem Doppelminigerät geworden, 2008, 2010 und 2011 jeweils deutsche Meisterin.

Winsen. Klar, dass Trampolinturnerin Jana Twesten jetzt bei ihren letzten deutschen Jugendmeisterschaften, im kommenden Jahr wechselt sie in die Frauenklasse, noch einmal eine Medaille gewinnen wollte.

Der Vorkampf verlief auch ganz nach den Vorstellungen der 17-Jährigen vom HSV Stöckte. Mit dem zweitbesten Ergebnis zog sie bei den Titelkämpfen in Pinneberg ins Finale ein. Für die besten sechs A-Jugend-Turnerinnen ging es danach wieder bei Null los. Im ersten Finaldurchgang berührte Jana Twesten die Geräteumrandung, was deutliche Punktabzüge bedeutet. Auch der folgende Sprung war nicht optimal - und wieder gab es Abzüge. Zumindest Twestens Darbietung im zweiten Finaldurchgang wurde mit einer hohen Punktzahl belohnt. In der Summe musste sich die Titelverteidigerin jedoch mit dem undankbaren vierten Platz begnügen, lediglich zwei Zehntelpunkte fehlten zur Bronzemedaille.

"Auf dem Doppelmini darf man sich eben keine Fehler erlauben. Die werden immer hart bestraft", sagte HSV-Trainerin Sarah Brokopp. Der unglückliche DM-Auftritt von Jana Twesten setzte sich in der Mannschaftskonkurrenz fort, in der sie mit dem Bundesligateam des VfL Grasdorf ebenfalls Rang vier belegte. "Wobei das mit dem Team im Finale eine ganz starke Leistung war, echt Klasse", lobte Brokopp.

Die beiden weiteren Talente des HSV Stöckte bei den deutschen Meisterschafen schieden jeweils knapp im Vorkampf aus. In der A-Jugend erreichte Svenja Bohlmann den siebten Platz, in der B-Jugend kam Sarah Fincks auf Rang zehn. Die 14-Jährige musste bei ihrem dritten DM-Start nach einem Wackler improvisieren.