Marian Grühn ist Fußballspieler beim TSV Buchholz 08 in der Oberliga Hamburg und trotz seiner erst 27 Jahre verletzungsmäßig arg gebeutelt. Bereits mit 21 hatte er seine fünfte Knie-Operation, die gleichzeitig seine zweite Kreuzband-OP war. Vor allem nach dieser Operation hatte er es mit dem "inneren Schweinehund" zu tun. "Ich wusste ja, was auf mich zukommt", sagt Grühn. "Du fängst einfach wieder bei null an, vor allem, was die Muskulatur betrifft", spricht er über die lange harte Zeit des Wiederaufbaus mit "Steichholzbeinchen" und Gleichgewichtsübungen auf dem "Wackelbrett". "Dabei darf man auch die Schmerzen vor, während und nach der OP nicht vergessen", erinnert sich der frühere Angreifer an seine Leidenszeit, die bereits mit 18 Jahren in seiner ersten Saison in der Herrenmannschaft mit der ersten Kreuzband-Operation begann. Nach fünfeinhalb Monaten Wiederaufbau kickte er wieder und hatte danach noch drei Meniskusoperationen, ehe es zum zweiten Mal das Kreuzband erwischte. Und danach setzte Grühn acht Monate lang aus. "So nach sechs Wochen, wenn die Schiene entfernt wird, sind wirkliche Fortschritte im Genesungsprozess zu bemerken und erst dann fällt es in der täglichen Reha leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden", so der mittlerweile zum linken Verteidiger "umgeschulte" Stürmer.