Bezirksliga-Fußballer verlieren das Spitzenspiel gegen den Buxtehuder SV mit 0:1 und verabschieden sich aus dem Titelrennen
Harburg/Buxtehude. Muss der Harburger TB seinen Traum vom Titel begraben? "Ja, wir sind raus", meldet Fußballtrainer Ingo Brussolo seine Mannschaft nach dem 0:1 (0:0) im Spitzenspiel der Bezirksliga Süd gegen den Buxtehuder SV aus dem Kampf um Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga ab. Beim Buxtehuder SV dagegen war der Jubel groß, zumal die Mannschaft von Trainer René Klawon sich mit dem Erfolg auf der Jahnhöhe zugleich die Tabellenführung holte.
Der Buxtehuder SV führt die Bezirksliga Süd jetzt mit gleicher Punktzahl wie Klub Kosova aber dem wesentlich besseren Torverhältnis an. Dass es ein glücklicher Erfolg für den Buxtehuder war, darin waren sich nach Spielschluss beide Trainer einig. "Wir haben selten so schlecht gespielt", räumte Buxtehudes Coach René Klawon ein, dass seine Mannschaft beileibe nicht das bessere Team war. Dafür hatte Klawon bei seinen Einwechslungen das glücklichere Händchen, denn den Treffer zum Sieg erzielte mit Patrick Seifert sieben Minuten vor Schluss ausgerechnet der Angreifer, den sein Trainer erst fünf Minuten vorher aufs Spielfeld geschickt hatte. Vorher schlug der Ball bei einem Lattenkracher von Pascal Beyer vor der Torlinie. Ein Zuspiel von Seifert konnte Kevin Genske nicht im Tor unterbringen. Das war es aufseiten des Buxtehuder SV. Gastgeber Harburger TB versiebte die besten Möglichkeiten gleich zu Beginn des Spiels, als Dennis Grot erst an Buxtehudes Keeper Sebastian Menzel und gleich darauf am Innenpfosten scheiterte. Ingo Brussolo: "Wir hatten bis zur Pause Chancen für drei Tore, aber wir haben einfach nicht die Klasse und sind auch nicht abgebrüht genug." Damit setzte sich fort, was schon eine Woche vorher beim 1:2 gegen Einigkeit Wilhelmsburg angefangen hatte, als der HTB trotz Überlegenheit und einer Vielzahl an Chancen auch nicht gewinnen konnte. Mit dem Sieg des Buxtehuder SV im Spitzenspiel auf der Jahnhöhe ging die Erfolgsserie der Harburger zu Ende, die seit dem 8. Oktober 2011 auf eigener Anlage nicht mehr verloren hatte. Der Buxtehuder SV dagegen hat jetzt seit 15 Ligaspielen, egal ob im heimischen Jahnstadion oder beim Gegner, nicht mehr verloren.
Den Optimismus bei Buxtehuder SV auf Titel und Aufstieg nährt auch das vermeintlich leichte Restprogramm der Estestädter. "Die dicksten Brocken haben wir schon aus dem Weg geräumt", sagte René Klawon. Unter anderen treffen die Buxtehuder in den restlichen sechs Ligaspielen noch auf den Drittletzten Mesopotamien und den Vorletzten Wellingsbüttel. Der Harburger TB bekommt es bis zum Saisonende noch mit TuS Finkenwerder zu tun, der jetzt dessen Rolle als Dritter im Bunde der Meisterschaftsanwärter übernommen hat. Der neue Tabellendritte (zwei Spiele weniger) spielt Freitag gegen GW Harburg und Montag gegen Panteras Negras, Klub Kosova am Feitag beim TSV Neuland, Buxtehude am Montag bei Mesopotamien.
(gb)