Es war fast abzusehen, dass es die Verbandsliga-Handballer des MTV Eyendorf irgendwann wieder erwischen würde.

Eyendorf. Nach vier Siegen in Serie kassierten die abermals mit dünner Rückraumbesetzung angetretenen Gäste eine derbe 24:38 (11:18)-Auswärtsniederlage beim VfL Wittingen. Dabei war weniger die Stärke des Tabellenzweiten der Verbandsliga Niedersachsen als vielmehr das zu schnelle Aufstecken der Eyendorfer ausschlaggebend. "Der letzte Glaube an einen Erfolg hat gefehlt", sagte Trainer Christoph Hug, "eine solch hohe Niederlage hätte nicht Not getan."

Zwar konnte Trainer Hug nach abgesessener Rot-Sperre wieder auf Jannes Klobke (vier Tore) zurückgreifen, dafür fehlte Maximilian Müller, der mit erneuten Problemen an der operierten Schulter vielleicht ganz mit dem Handball aufhören muss. Raphael Oertzen (4) plagte sich mit einer muskulären Verspannung im Nacken herum. Als dann Claudio Petermichl (36. Minute), Marcus Krause (45.) und Eike Vogt (54.) nacheinander mit roten Karten vorzeitig zum Duschen gehen mussten, nahm das Unheil seinen Lauf.

Eine gute Leistung zeigte Max Borstelmann aus der zweiten Herrenmannschaft, der 21 Jahre alte Kreisläufer erzielte beim ersten Verbandsligaeinsatz zwei Tore, und die Haupttorschützen Marcus Krause (8/davon ein Siebenmeter) und Sebastian Petersen (5). "Jetzt haben wir Zeit, unsere Wunden zu lecken", sagte Christoph Hug. Das nächste Punktspiel bestreitet der MTV Eyendorf erst am 21. April in eigener Halle gegen das Schlusslicht TuS Bergen.