Den wohl entscheidenden Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft in der Landesliga Lüneburg mussten die Handballmänner des TuS Jahn Hollenstedt hinnehmen.

Hollenstedt. Der Tabellenzweite unterlag zur ungewohnten Anwurfzeit am frühen Sonntagmorgen beim Tabellendritten SV Altencelle mit 31:32 (14:15).

Über weite Strecken präsentierte sich das Team von Trainer Klaus Gruner als bessere Mannschaft, verstand es aber nicht, die Vier-Tore-Führung Mitte der zweiten Hälfte zu behaupten. Das Siegtor für Altencelle fiel praktisch mit dem Schlusspfiff. "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen", sagte Gruner, "sie haben gut gekämpft und 100 Prozent gegeben." Fünf Spieltage vor Saisonende hat Hollenstedt nun vier Minuspunkte mehr auf dem Konto als Tabellenführer HV Lüneburg und das um 59 Treffer schlechtere Torverhältnis.

HG Winsen feiert gegen Eyendorf II den ersten Saisonsieg im 21. Spiel

Zu einer klaren Angelegenheit zugunsten des Tabellenletzten HG Winsen entwickelte sich das Kellerderby gegen den Vorletzten MTV Eyendorf II. Mit dem 31:20 (11:9)-Heimerfolg feierten die Kreisstädter den ersten Saisonsieg im 21. Spiel. Nach ausgeglichener ersten Hälfte legten die Winsener die Erfolgsbasis mit konzentrierter Deckungsarbeit, aus der heraus die Außen Jan Land und Benjamin Jänsch eingesetzt wurden. Auch die Manndeckung gegen Thorben Marquardt (8 Tore) verschaffte den körperlich überlegenen HGW-Spielern die nötigen Räume. "Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr wollte", sagte der enttäuschte MTV-Trainer Ingo Buchholz, "das war mir von der Körpersprache her viel zu wenig." Jeweils sechs Tore erzielten Volker Rieckmann für Eyendorf II sowie Jan Land, Jannek Prahl und Christopher Stratmann für Winsen.

Frauen-Spitzenteams kommen nur schwer in Tritt, dann aber gewaltig

In der Frauen-Landesliga kamen die Spitzenteams aus Hollenstedt (23:13 bei TuS Oldenstadt) und Eyendorf (31:22 gegen Neu Wulmstorf) nur mühsam in Tritt, feierten jedoch klare Siege. Hollenstedt, für das Christin Hahn und Regina Grabianowski jeweils sechs Tore warfen, überzeugte mit guter Abwehrleistung. Hätte Eyendorf die zehn vergebenen hochkarätigen Chancen genutzt, hätte das Team um die Haupttorschützen Jolanda Knaack (8) und Martina Dekarz (6) die 40-Tore-Marke knacken können.