Knapp 600 Kilometer Anreise waren den Zweitliga-Handballfrauen von der SGH Rosengarten-Buchholz im Auswärtsspiel bei der VSG Ketsch im Rhein-Neckar-Kreis ganz in der Nähe des Hockenheimrings nicht anzumerken.

Buchholz. Im Gegenteil: Der 37:24 (15:11)-Auswärtssieg fiel mit 13 Treffern noch deutlicher aus als das Hinspiel gegen den Tabellenvorletzten, das mit 35:27 auch schon ein klarer Erfolg war.

Trainer Martin jedenfalls war zufrieden. "Wir haben das Tempo bis zum Schluss hochgehalten", sagte er. Dabei konnten vor allem Tempogegenstöße konzentriert abgeschlossen werden. Einzig die hohe Fehlerquote von etwas zehn Prozent bei den sogenannten hundertprozentigen Chancen gab es noch zu bekritteln. "Diese Quote ist viel zu hoch, daran müssen wir noch arbeiten", so der Handballcoach.

In der ersten Halbzeit konnten die Luchse gegen die Ketscher Bären nur auf vier Treffer davonziehen. Am Ende war die Überlegenheit so groß, dass die SGH Rosengarten-Buchholz im Endspurt eine Serie von 8:1 Treffern hinlegte. "Je deutlicher sich unser Sieg abzeichnete, desto mehr haben die Gegnerinnen kräftemäßig nachgelassen", sagte Martin Hug.

Zwei Treffer gingen auf das Konto von Elena Nendza, die sich angeboten hatte, Rachel Wilhelm so lange zu vertreten, wie diese ihre Mittelohrentzündung zu schaffen macht. Hug: "Elena hat so viele Jahre für Rosengarten gespielt, dass sie dem Verein auch nach ihrer aktiven Zeit noch eng verbunden ist. Sie hat uns gerne den Gefallen getan hat, einzuspringen." Ob nur für zwei Spiele, oder ob sie auch nach der für die kommende Woche vorgesehenen Rückkehr von Rachel Wilhelm im Kader bleibt, liegt ganz an ihr. Martin Hug: "Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen."

Die Tore: Marcella Deen (8), Pia Hildebrandt (7/1), Suelin Demir (5), Kaja Schmäschke (je 5/2), Martina Bauer (4), Julia Harms (3), Natasa Kotenko und Elena Nendza (je 2), Sanne Hoekstra (1)