Mit 28:24 setzen sich die Damen aus Neugraben gegen die SG Wilhelmsburg durch

Neugraben. Schlecht gestartet waren beide Frauen-Handballteams aus dem Hamburger Süden in die neue Saison der Hamburg-Liga. Dann ging es für den TV Fischbek und die SG Wilhelmsburg gemeinsam bergauf. Die Handballfrauen von der Elbinsel waren sogar einmal Tabellenzweite, jetzt sind sie auf Rang sieben zurückgefallen. TV Fischbek dagegen hat sich zu einem Spitzenteam entwickelt, dem auf Platz drei mit nur vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer AMTV Hamburg durchaus noch Titelchancen eingeräumt werden können. Die aktuelle Tabellenlage spiegelte sich auch im Südderby der Hamburg-Liga wider, das der TV Fischbek in eigener Halle mit 28:24 (12:9) gewinnen konnte.

"Wir haben den Anfang total verschlafen", nannte Trainer Sven Petersen von der SG Wilhelmsburg den Grund für die Niederlage. Nach 13 Minuten lagen die Wilhelmsburger Frauen mit 2:8 zurück. "Da war die Verunsicherung meiner Spielerinnen deutlich zu spüren", sagte Petersen, dessen Team dreimal verloren hatte. Bis zur Pause konnte der Rückstand auf drei Treffer halbiert werden, im zweiten Durchgang egalisierte die SG Wilhelmsburg zum 19:19, konnte das Blatt aber nicht wenden. Tanja Petersen (7), Chantal Petersen, Stefanie Korn und Claudia Thiede (je 4) waren die besten Torschützen.

Jonas Kaucikas, seit Saisonbeginn neuer Trainer der Handballfrauen vom TV Fischbek, sah Licht und Schatten. "20 Minuten haben wir fast perfekt gespielt", sagte er. Ärgerlich fand er die drei Gegentreffer in Folge, die den komfortablen Vorsprung bis zur Pause schrumpfen ließ. Nach dem Ausgleich habe sein Team aber Moral bewiesen. "Da hat sich gezeigt, dass wir gewinnen wollten", sagte der Trainer. Auch die Fischbeker Frauen waren leicht verunsichert, eine Woche vorher verschenkten sie gegen die SG Altona einen Punkt, konnten ihren Vier-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit bringen. "Was uns noch fehlt, ist Cleverness", so Kaucikas, der deshalb nicht über Platz eins und Meisterschaft redet. Beste Werferin war Esther Poku mit elf Treffern..

Am Sonntag (17 Uhr) reist Fischbek zur SG Bergedorf/Vier- und Marschlande, die SG Wilhelmsburg erwartet am Sonnabend (16 Uhr) in der Halle Dratelnstraße die SG Altona.