Nach zwei Niederlagen gegen die Harzer Wölfe und Timmendorf muss der AEC nun um den fünften Tabellenplatz in der Nord-Staffel bangen.

Adendorf. Für den Adendorfer EC bleiben die Top-Vier in der Eishockey-Oberliga eine uneinnehmbare Festung. Aus den beiden Spielen gegen den Tabellenvierten Harzer Wölfe Braunlage (1:3) und auswärts beim EHC Timmendorfer Strand (3:7) gingen die Heidschnucken abermals ohne Punktgewinn hervor. Der AEC muss nun um den fünften Tabellenplatz in der Nord-Staffel bangen, denn die Weser Stars Bremen haben nach den beiden jüngsten Siegen nur noch sieben Punkte Rückstand - und das bei vier Nachholspielen in der Hinterhand.

Im Heimspiel gegen Braunlage zeigte Adendorf zwei Drittel lang die bisher beste Saisonleistung gegen Top-Teams und hätte sich vor 900 Zuschauern auf der Siegerstraße befinden müssen. Das Fehlen wichtiger Spieler wie Leif Buckup oder Dennis Szygula wurde scheinbar mühelos kompensiert, Neuzugang Eriks Ozollapa aus Lettland fügte sich nahtlos in den Angriffswirbel ein. Nur das Ergebnis drückte nicht ansatzweise die Überlegenheit auf dem Eis aus. Nach 40 Minuten stand nur das 1:0 von Marlon Czernohous (4. Minute) zu Buche.

Und so kam es, wie es kommen musste. Zwei Zeitstrafen und zwei Treffer in Überzahl innerhalb einer Minute (45./46.) drehten die Partie zugunsten der Harzer Wölfe. Für den endgültigen K.o. in der kuriosen Partie sorgte der Treffer zum 3:1-Endstand (57.). Zu allem Überfluss ließ sich AEC-Toptorjäger Roman Nikitin zu einem Stockschlag hinreißen und fehlte aufgrund der Spieldauerdisziplinarstrafe in Timmendorf.

An der Ostsee verpasste es die Mannschaft, ihrem Kapitän Denny Böttger zu seinem 500. Pflichtspiel für die Heidschnucken das erhoffte Geschenk zu machen. Bis zum Beginn des zweiten Drittels hatte Adendorf beim Tabellenzweiten sogar leichte Spielvorteile und egalisierte durch ein Unterzahltor von Dennis Szygula (22.) den 0:1-Rückstand. Durch mehrere Aussetzer von AEC-Torhüter Varian Kirst im zweiten Drittel hatten die Gastgeber jedoch leichtes Spiel und zogen bis zur 40. Minute entscheidend auf 6:2 davon. An der vierten Niederlage im vierten Spiel gegen Timmendorf konnten weder der Treffer des starken Eriks Ozollapa zum 2:4 noch das 3:7 von Marlon Czernohous etwas ändern.

Am Freitag, 20 Uhr, gastieren die Hannover Braves im Walter-Maack-Eisstadion, schon am Sonnabend geht es zum Vorletzten Wedemark.