Handball: Bundesliga-Frauen scheitern in Blomberg

Buxtehude. Dramatischer geht es nicht. Der versprochene "heiße Tanz" von Trainer Andre Fuhr im Play-off-Viertelfinale der deutschen Meisterschaft zwischen den Handball-Frauen von ProVital Blomberg und dem Buxtehuder SV avancierte vor 450 Zuschauern zum Krimi. Bis zum Schluss war die Partie offen. Nationalspielerin Sabrina Neukamp hatte die Gastgeberinnen mit 28:24 in Führung gebracht, 16 Sekunden blieben den Buxtehuderinnen, um einen Treffer zu erzielen und ins Halbfinale einzuziehen. Zweimal hätten Friederike Lütz und Isabell Klein das fehlende Tor erzielen können, doch beide scheiterten. Während Blomberg feierte, herrschte bei Buxtehude Enttäuschung.

Viel Zeit zum Trauern hat das Team nicht. Denn am Mittwoch, 19.30 Uhr, geht es im Europacup-Rückspiel gegen HC Metalurg Skopje aus Mazedonien weiter (Hinpiel: 21:22).

In Blomberg war der Drei-Tore-Vorsprung aus dem 25:22 im Hinspiel schnell verbraucht. Die Gastgeberinnen wirkten in der ersten Halbzeit aggressiver und entschlossener, führten schnell mit vier Toren. Der Buxtehuder SV scheiterte an seiner Offensivschwäche, vergab zu viel Möglichkeiten. Zudem agierte auch die Abwehr nicht so souverän. Schon nach sieben Minuten kam Torhüterin Debbie Klijn für Jana Krause. Zur Pause führte Blomberg 19:13. Dann die Wende. Und die kam mit dem erneuten Torhüterwechsel. Krause wehrte einen Gegenstoß von Sabrina Neukamp ab, für den Buxtehuder SV das Signal zur Aufholjagd. Beim Stand von 21:19 für Blomberg hatte der BSV das Halbfinale im Visier. Dann gab es eine rote Karte für Diane Lamein (51. Minute). Der BSV bewies Moral, bis zum Schluss war offen, wer weiterkommt.