Auch wenn sie auf Fernsehbilder verzichten mussten und nur vom Liveticker über den aktuellen Ergebnisstand informiert wurden, waren die gut 50 Handball-Fans des Buxtehuder SV nach der Partie einer Meinung.

Buxtehude. Die 21:22-Niederlage der BSV-Handballerinnen im Halbfinal-Hinspiel des europäischen Challenge-Cups beim HF Metalurg Skopje in Mazedonien ist eine gute Ausgangsposition und lässt für das Rückspiel alles offen. Buxtehudes Frauen können am Sonnabend, 17. April, in der Halle Nord den Einzug ins europäische Finale perfekt machen. Mit Unterstützung der Fans, die vor dem auf Großbildleinwand übertragenden Live-Ticker in der Halle Nord mit ihrer Mannschaft mitfieberten. Während die Fans zu Hause kräftig die Daumen drückten, kämpfte die kleine Buxtehuder Delegation vor 500 Besuchern im Sportska Sala "Avtokomanda" in Skopje um ein gutes Ergebnis. Und das ist dem Team von Trainer Dirk Leun gelungen, auch ohne die verletzten Christina Vogt, Svenja Spriestersbach, Maxi Hayn und Linksaußen Lone Fischer, die wegen einer Virusinfektion ebenfall gar nicht erst mitgeflogen war. Zudem plagte sich Diane Lamein in der Nacht vor dem Spiel mit Magen- und Darmproblemen herum. Der kleine Kader des Buxtehuder SV ließ sich aber nicht beeinflussen, auch nicht vom permanenten Pfeifkonzert, das die kleine Halle zu einem Hexenkessel verwandelte. Der BSV erkämpfte sich eine 12:10-Führung zur Halbzeitpause. Erst in der Schlussphase war der Kräfteverschleiß zu spüren. Da verspielte der BSV eine Drei-Tore-Führung und musste sich am Ende mit 21:22 geschlagen geben. Trainer Leun sprach von einer kampfbetonten und harten Spielweise, vor allem in der Endphase. Der Coach ärgerte sich besonders über sechs vergebene Siebenmeter. Dennoch gibt sich der Trainer für das Rückspiel kämpferisch. Der Einzug in das Finale des Challenge-Cups ist aus eigener Kraft möglich. Vor allem mit tatkräftiger Unterstützung der Fans, die - so hofft der Coach - in Scharen am Sonnabend um 19.30 Uhr in die Halle Nord kommen. Susanne Henze mit fünf Toren und Isabell Klein (4) trafen am häufigsten.

Die Tore: Susanne Henze (5), Isabell Klein (4/1), Randy Bülau (3), Jana Stapelfeldt (3/2), Friederike Lütz (3), Diane Lamein (2), Janne Wode (1)