Anja Neumann brachte die Niederlage der Buxtehuder Handball-Frauen genau auf den Punkt.

Buxtehude. "Wenn du das Tor nicht triffst, kannst du auch nicht gewinnen", sagte die frühere Bundesliga-Spielerin, die zu Saisonbeginn ihre sportliche Karriere beendete und heute nur noch Zuschauerin in der Halle Nord ist. Im vorletzten Punktspiel der Bundesliga-hauptrunde ging das Team von Trainer Dirk Leun sang- und klanglos ausgerechnet im Nordderby gegen den Rivalen des VfL Oldenburg mit 24:35 (12:21) unter. Für den früheren Buxtehuder Trainer Leszek Krowicki erst der zweite Sieg mit dem VfL Oldenburg in der halle Nord.

Rund 1200 Besucher zeigten sich restlos enttäuscht vom Auftritt ihrer Bundesligadamen. Das intensive Programm mit vielen englischen Wochen scheint sich so langsam bemerkbar zu machen. Schon am Mitttwoch im Pokal-Viertelfinale konnte der BSV gegen DJK/MJC Trier spielerisch nicht überzeugen, setzte sich aber durch und schaffte den Sprung ins Final Four nach Riesa. Gegen den VfL Oldenburg setzte sich der Trend fort. Reihenweise vergaben die Buxtehuderinnen gute Torchancen, scheiterten vor allem an der hervorragenden Torhüterin Tatjana Surkova. "Die müsste zur Spielerin des Tages gewählt werden", unkte BSV-Manager Peter Prior in der Halbzeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Mannschaft erst zwölf Treffer erzielt. Der VfL Oldenburg bestrafte fast jeden Buxtehuder Fehler im Angriff mit einem erfolgreichen Gegenstoß. Bei der Auslosung für das Pokal-Halbfinale in Riesa wurde Bayer Leverkusen als Gegner gezogen.