“Riesa - wir kommen“ heißt es beim BSV nach dem 25:22 gegen Trier. Am Sonntag kommt der VfL Oldenburg.

Buxtehude. Zufrieden war niemand in der Halle Nord, weder die 1100 Zuschauer, noch die Spielerinnen und vor allem nicht der Trainer. Aber wie es im Sport häufig ist, zählt am Ende nur das Ergebnis. Und das war auch das einzig Erfreuliche an dieser Begegnung. Mit 25:22 (10:13) mühten sich die Handball-Bundesliga-Frauen des Buxtehuder SV mit Ach und Krach gegen die kampfstarken "Miezen" vom DJK/MJC Trier zu einem Sieg im Viertelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs und dürfen nun die Reise zum Final Four antreten. "Riesa - wir kommen", stand auf den T-Shirts der BSV-Fans zu lesen. Obmann Michael Jungblut brachte das Ergebnis treffend auf einen Nenner: "Hauptsache gewonnen, verdient war es aber nicht."

Und damit sprach der Betreuer fast allen Zuschauern aus der Seele. Auch Trainer Dirk Leun atmete nach der Begegnung erst einmal tief durch. Sportlich war er natürlich überhaupt nicht zufrieden. "Innerhalb von vier Tagen aber in zwei Halbfinale einzuziehen, das ist dann doch schon ein Erfolg", sagte er und fügte hinzu, dass am Ende nur das Ergebnis zählt.

Die Buxtehuder Frauen knüpften fast nahtlos an die Niederlage im Challenge-Cup in Besancon an, auch in Frankreich lief wenig zusammen. Und auch gegen Trier wollte nichts klappen, der Buxtehuder SV rannte fast ständig einem Rückstand hinterher, lag zur Pause mit 10:13 zurück. Lediglich den Torhüterinnen Debbie Klijn und in der zweiten Halbzeit Jana Krause war es zu verdanken, dass der BSV im Spiel blieb. Erst in der Schlussphase erkämpften sich die BSV-Frauen die Fahrkarte ins Pokalfinale am 1. und 2. Mai nach Riesa. FHC Frankfurt, ProVital Blomberg (besiegte VfL Oldenburg) und Bayer Leverkusen (bezwang HC Leipzig) heißen die Gegner. Isabell Klein war kämpferisch ein Vorbild und mit sechs Toren Spielerin des Tages, erzielte zudem ein Kempa-Tor. Lange nach Gründen für die schlechte Leistung zu suchen, bleibt Dirk Leun nicht. Denn schon am Sonntag geht es um Bundesliga-Punkte. Der VfL Oldenburg kommt um 15 Uhr in die Halle Nord. Bei diesem ewigen Nordduell werden Erinnerungen an das Hinspiel wach. Da gelang Jana Stapelfeldt mit einem Freiwurf in der Nachspielzeit das umjubelte Tor zum 29:29-Unentschieden.

Die Tore: Isabell Klein (6), Diane Lamein (4), Svenja Spriestersbach (4), Susanne Henze (3), Jana Stapelfeldt (2), Lone Fischer (2), Randy Bülau (2), Christina Vogt (1), Friederike Lütz (1)