Gern hätte Handball-Trainer Martin Hug mit den Frauen der SGH Rosengarten den dritten Titelgewinn feiern können. Zweimal war er mit den Nenndorferinnen Regionalliga-Meister geworden, in der Vorsaison Vizemeister der 2. Bundesliga.

Nenndorf. Ein Punkt beim Tabellenzweiten BVB Füchse Berlin hätte zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte gereicht, dem Meistertitel in der 2. Bundesliga. Doch nach dem 29:30 (16:15) fehlt weiterhin ein Zähler.

"Sicher wäre die Rückfahrt als Meister lustiger geworden, doch wir haben es noch dreimal in der Hand, den fehlenden Punkt einzufahren", sagte Hug, dessen Team erst am 20. März wieder in einem Pflichtspiel ran muss. Dann könnte der "Matchball" zuhause gegen TV Oyten verwandelt werden und die Meisterfeier in heimischer Halle steigen.

In Berlin agierten die Nenndorfer "Luchse" mit den gastgebenden Füchsen auf Augenhöhe, konnten jedoch die missliche Personalsituation nicht kompensieren. "Wir haben uns tapfer gewehrt", sagte Hug, der auf Johanna Misiak und Suelin Demir verzichten musste Außerdem waren Sandra Heinzelmann und Martina Bauer angeschlagen. Hinzu kam, dass Svenja Rix schon in der 15. Minute ihre zweite Zwei-Minuten-Strafe kassierte und wegen der drohenden dritten Strafe (plus Ausschluss) erst wieder gegen Spielende eingesetzt wurde.

Mit Rix glich Rosengarten einen 23:26-Rückstand (51.) zum 26:26 aus (55.). Beim Stand von 28:29 machte Berlins Sandra Woycieszack einen Schrittfehler. Doch statt Freiwurf und Ballbesitz für Rosengarten hieß es 28:30, da das Tor von Woycieszack anerkannt wurde.

Am besten trafen Natascha Kotenko (10/4), Melanie Schliecker (5/1) und Marike Müller (4) für Rosengarten, das vor dem nächsten Punktspiel ein Freundschaftsspiel am Dienstag, 16. März, daheim gegen Regionalligist VfL Stade bestreitet.