Mit solch einer energischen Gegenwehr hatte die HSG Lachte/Lutter, der verlustpunktfreie Tabellenführer der Handball-Landesliga der Frauen, sicher nicht gerechnet.

Winsen. 50 Minuten lang waren die Gäste von der HG Winsen der Sensation ganz nahe, gingen nach einer nahezu perfekten ersten Halbzeit mit einer 22:17-Führung in die Kabine und lagen auch zehn Minuten vor dem Abpfiff (27:25) noch in Front. Dann machte sich der hohe Kräfteverschleiß beim Team von Trainer Andreas Peikert bemerkbar und die Gastbeberinnen behielten nach dem 34:30-Sieg doch noch ihre weiße Weste. Nach einigen Unruhen im Team hatte es in der Woche eine Aussprache gegeben. Und dann diese Reaktion! "Eine überragende Mannschaftsleistung. Wohl das beste Spiele der letzten beiden Jahre, leider ohne Krönung", frohlockte der zum Saisonende scheidende Peikert, der dennoch Franziska Hahn (10 Tore), Vivien Rieckmann (5) und Christine Behr (2) hervorheben wollte.

Weitere Luft im Abstiegskampf verschafften sich die Frauen der HSG Elbmarsch durch den hart erkämpften 19:18-Heimsieg im Kreisderby gegen TuS Jahn Hollenstedt II. Den Sieg rissen die Gastgeberinnen mit einem 3:0-Lauf in den letzten fünf Minuten an sich. Der Schlüssel zum Erfolg war die Umstellung auf offensive 5:1-Deckung und das taktische kluge Verhalten im Positionsangriff. Ein Sonderlob verteilte der HSG-Trainer Michael Westphal an seine Torhüterin Tina Pfaffenbach und Haupttorschützin Kerrin Wagner (5 Treffer).