Mit 30:22 setzt sich das Team von Trainer Ralf Böhme gegen die HF Springe durch und hat nur noch zwei Minuspunkte Rückstand auf das Führungstrio.

Fredenbeck. Die Handballer des VfL Fredenbeck greifen nach dem überzeugenden 30:22 (17:13)-Erfolg gegen die HF Springe die Spitzengruppe der Regionalliga Nord an. Der Abstand zu den drei führenden Mannschaften vom HC Aschersleben, TV Jahn Duderstadt und OHV Aurich ist auf zwei Minuspunkte geschmolzen. Trainer Ralf Böhme bremst aber jegliche aufkommende Euphorie. "Wir werden weiter arbeiten, die Saison ist noch lang", sagte er. Eine gewisse Freude über den vierten Tabellenplatz ließ er aber dennoch erkennen.

Beim Heimsieg vor gut 400 Zuschauern in der Geestlandhalle lobte er seine Handballer. "Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel abgeliefert", sagte er. Herausragend war die Abwehr mit einem starken Torhüter Marko Kaninck zwischen den Pfosten. Der Torhüter kaufte schon in der Anfangsphase mit eine Reihe von Paraden und zwei gehaltenen Siebenmetern dem "gefürchteten Rückraum" den Schneid ab. Die Offensive der Handballfreunde Springe mit Wjatscheslaw Gorpishin, Daniel Deutsch, Milan Djuric und Spielertrainer Sven Lakenmacher kam gegen die offensive ausgerichtete Abwehrformation überhaupt nicht zurecht.

Die Fredenbecker setzten sich schnell mit 4:1 ab, trotz einiger ausgelassener Chancen. Nachdem sich Spielmacher Marcin Miac nach fünf Minuten am Fuß verletzte, übernahm Routinier Maik Heinemann die Regie und glänzte mit einigen guten Anspielen an den Kreis und seine Nebenleute.

Nach der 17:13-Pausenführung wurde es lediglich beim 17:15 in der 35. Minute noch einmal eng. In der Schlussphase waren die Gastgeber konditionell allerdings besser aufgestellt als die "in die Jahre" gekommenen Stars aus Springe. Mit viel Tempo setzte sich der VfL in der 55. Minute auf 28:20 ab - die Entscheidung. Trainer Ralf Böhme konnte munter wechseln, ohne dass der Spielfluss dadurch gestört wurde. Als besten Spieler im Angriff bezeichnete er Rückraumspieler Peter Dettling, der Springes Abwehr immer wieder mit blitzschnellen Hüftwürfen verladen konnte - selbst in Manndeckung. "Dettling hat sehr gut gespielt", sagte Böhme. Aufgrund der guten Abwehrarbeit sind die Fredenbecker immer wieder zu Tempogegenstößen gekommen.

Die nächsten drei Gegner des VfL Fredenbeck gehören in die untere Tabellenregion. In 14 Tagen kommt die HSG Wolfen (12. Platz) nach Fredenbeck, dann geht es gegen den TuS Neerstedt (13.) und Eintracht Glinde (15.).