Es war als “Spiel des Jahres“ deklariert, und für die Regionalliga-Handball-Damen des VfL Stade traf dieses Attribut auch uneingeschränkt zu.

Stade. Die Begegnung in der dritten Runde des DHB-Pokalwettbewerbs hatte dem Aufsteiger aus Stade den Bundesligisten ProVital Blomberg/Lippe beschert. Sportlich ein ungleiches Duell. Die jungen Handball-Damen des VfL Stade zogen sich vor rund 500 Zuschauern bei der 19:35-Niederlage achtbar aus der Affäre. "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden", sagte Trainerin Trula Diminidis. Was ihr den Spaß verdarb, waren die Begleiterscheinungen. Julia Lupke und Denise Juda fallen für mehrere Wochen mit Muskelfaserrissen aus. Auch Spielmacherin und Co-Trainerin Kirsten Willmann musste schon nach zehn Minuten mit muskulären Problemen auf der Bank Platz nehmen. Die Folgen sind für den VfL Stade fatal. Wegen der akuten Personalnot musste der VfL Stade die Begegnung am gestrigen Sonntag im Bremer Handballpokal beim TSV Morsum absagen. Mit einem Sieg gegen den Landesliga-Spitzenreiter hätten sich die Stader Damen vorzeitig einen Startplatz im DHB-Pokalwettbewerb der nächsten Saison gesichert. (ka)