Mit einem unglaublichen Ergebnis verabschiedeten sich die Landesliga-Fußballer des FC Türkiye aus dem Oddset-Pokal. Das Team unterlag in der vierten Runde des Hamburger Cup-Wettbewerbs bei Eisenbahn Hamburg aus der Bezirksliga Ost mit 14:15 nach Elfmeterschießen.

Wilhelmsburg/Rönneburg. "So eine Chance kommt so schnell nicht wieder. Wir hätten im Achtelfinale stehen können", sagte Co-Trainer Ismail Uysal. Dabei hatte Türkiye zur Pause 2:0 geführt. Nach 90 Minuten und auch nach 30-minütiger Verlängerung aber stand es 2:2.

Kurios war auch das Elfmeterschießen. Die ersten zwölf Schützen beider Teams trafen jeweils, sodass es 14:14 stand. Danach aber war das Glück der Schützen vorbei. Nacheinander verschossen Haissem Mohssen, David Berwecke und Torhüter Christoph Werth. Zunächst vergab auch Eisenbahn zweimal, traf dann jedoch zum 15:14.

Vor der Pause hatten Marcel Klock (15. Minute) und Onur Tüysüz per Fallrückzieher (33.) getroffen. Mohssen, Tüysüz und Klock verpassten eine höhere Führung. Nach Wiederbeginn kugelte sich Ibrahim Uysal den Arm aus. Da Türkiye schon dreimal gewechselt hatte, musste er nach längerer Behandlungspause angeschlagen wieder eingesetzt werden. So nahm das Unheil (aus Türkiye-Sicht) mit Gegentoren in der 70. und 88. Minute seinen Lauf. Christian Fuchs und Arben Saliuku vergaben ihre Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit ebenso wie Ilhan Kurtulbas in der Verlängerung. Ein bitteres Pokal-Aus nahm auch Kreisligist Vatan Gücü hin, unterlag bei Oberligist SV Curslack-Neuengamme 0:18.

Kreisligist SV Rönneburg unterlag Bezirksligist Camlica Genclik 1:2. In den ersten 20 Minuten dominierte Camlica das Geschehen. In dieser Phase nahmen die Rönneburger, die erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der vierten Runde standen, das 0:1 hin. Hiernach wurde ein vermeintlich regulärer Treffer der Gäste nicht anerkannt und Camlica traf bei einem Elfmeter nur den Pfosten. "Da hätte alles entschieden sein können", so Manager Patrick Wichern. In der Folgezeit wurde Rönneburg aber stärker. Nachdem nach der Pause vier gute Chancen vergeben wurden, trafen die Gäste nach Konterangriff zum 0:2 (75.). Kurz darauf gelang Alexander Görlitz das 1:2. Zu mehr langte es nicht.