Rechtzeitig vor dem Spitzenspiel beim verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Lachte/Lutter kommen die Landesliga-Handballerinnen des MTV Embsen in Schwung.

Embsen. Gegen den Tabellenvierten HG Winsen benötigten die Gastgeberinnen nicht die so häufig erforderliche Anlaufphase, sondern legten einen 6:1-Blitzstart hin. Auch eine Winsener Auszeit konnte diesen Lauf nicht stoppen. Angeführt von der starken Freda Block (7 Tore) wurde die Führung über 12:4 und 17:10 (Halbzeit) bis auf 20:10 ausgebaut. Am Ende hatten die Gäste aus der Kreisstadt mit 17:29 das Nachsehen, schonten nach der Entscheidung aber auch frühzeitig die Kräfte für die tags darauf angesetzte Nachholpartie bei HV Lüneburg II.

Das sollte sich zunächst nicht auszahlen, denn wie schon in Embsen verschlief Winsen den Start und geriet mit 0:5 in Rückstand. Bis zum 7:13 kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit konnte der Rückstand zumindest konstant gehalten werden. Dann starteten die Spielerinnen von HGW-Trainer Andreas Peikert eine famose Aufholjagd, die nach Meinung von Lüneburgs Trainer Jürgen Rissmann von zweifelhaften Entscheidungen der beiden Schiedsrichter vom Ortsrivalen MTV Treubund Lüneburg begünstigt wurde. Winsen glich zum 15:15 aus und musste zweieinhalb Minuten vor dem Ende (17:19) doch um den Teilerfolg zittern. Doch ein Überzahltor von Vivien Rieckmann (insgesamt 3 Tore) und ein Kontertor von Franziska Hahn (4) sorgten für den verdienten 19:19-Punktgewinn. Beste HGW-Werferin war Ilka Buse mit sechs Toren.

"In keiner Phase gefährdet", sah Trainer Michael Westphal den 24:18 (13:8)-Heimsieg der HSG Elbmarsch gegen TuS Bergen: "Es passte einfach an allen Ecken und Enden." Bei der geschlossenen Mannschaftsleistung boten die Torhüterinnen Tina Pfaffenbach und Tina Meinke einen sicheren Rückhalt.