Aufregung verursacht die Regeländerung im Tennis, dass von dieser Hallensaison an kein dritter Satz mehr gespielt wird, sondern stattdessen der Match-Tiebreak. Steht es nach Sätzen 1:1, wird noch einmal bis “10“ gespielt, beziehungsweise, bis einer zwei Punkte Vorsprung hat.

Harburg. "Für die Winter-Spielrunde ist das noch nachzuvollziehen, da die Hallenzeiten besser kalkuliert werden können", zeigt Reiner Stegenwallner, Sportwart des Harburger TuHC, Verständnis. Dennoch ist Stegenwallner - wie viele andere Tennisspieler auch - Gegner dieser Regeländerung.

Rüdiger Loricke vom Harburger TB kritisiert die Regeländerung zur Wintersaison. "Bei Auswärtsspielen muss man sich meist erst an den Untergrund in der fremden Halle gewöhnen. Da ist der erste Satz oft schnell weg. Um noch zu gewinnen, bleibt nur der zweite Satz und der Tiebreak, der häufig auch Glückssache ist. Außerdem sind konditionell gute Spieler benachteiligt", sagt Loricke, der weiß, dass manche Cracks die Änderung schlicht ignorieren: "Wenn sich beide Teams einig sind, wird der dritte Satz einfach doch gespielt."

Für Lorickes Nordliga-Herren 50 war das nicht nötig. Sie siegten beim TC Schwülper 6:0, mussten keinmal in den dritten Satz gehen. Gelingt am Sonnabend, 15 Uhr, ein Heimsieg gegen THC Neumünster, ist sogar der Regionalliga-Aufstieg drin. Aufgrund zweier Rückzüge ist der Regionalliga-Klassenerhalt der HTB-Herren 40 bereits vor dem Spiel am Sonntag, 11 Uhr, beim Oldenburger TeV sicher. Gerettet sind auch die Regionalliga-Herren 60 des Harburger TuHC nach dem 4:2 gegen TK Goslar. Zittern muss hier noch der TC Seppensen (0:6 in Cuxhaven), ebenso wie der HTuHC bei den Herren 65 nach dem 0:6 gegen Olympia Neumünster. Den ersten Saisonsieg holte hier der TC Stelle mit 4:2 gegen Kaltenkirchen. Erstmals gewonnen habe auch die Nordliga-Damen 50 des HTuHC (4:2 gegen Rotenburg). Zum zweiten Mal 3:3 - beim MTV Groß-Buchholz Hannover - spielten die Regionalliga-Damen 40 von Grün-Weiss Harburg.