Alle guten Tugenden, die seine Mannschaft so lange Zeit auszeichneten, vermisste Horst Meyer, Vereinspräsident des TSV Neuland, auch bei der 0:3 (0:0)-Heimniederlage seiner Landesliga-Fußballer gegen den TSV Sasel.

Neuland. "Wir waren zu keiner Zeit auf dem Platz präsent", sagte Meyer und meinte damit nicht die physische Präsenz seiner Fußballer, sondern deren Einstellung. "Emotionslos und kampflos", waren die Attribute, die Meyer bemühte. Die Niederlage konnte er folglich auch nur als verdiente Pleite anerkennen.

Im zweiten Durchgang hätten Andreas Aschendorf und Tim-Niklas Rabe nach dem 0:1-Rückstand für den Ausgleich sorgen können. Dann wäre das Spiel möglicherweise anders verlaufen. Rabe hatte auch im ersten Durchgang die beste Tormöglichkeit für Neuland gehabt. Eine Heimmacht, wie in der vergangenen Saison, kann die Mannschaft laut Horst Meyer derzeit nicht sein, weil der Erfolg immer wieder durch Verletzungen oder Krankheit verhindert werde. "Diese Leidenschaft, die uns auszeichnete, erwarte ich jetzt aber im nächsten Heimspiel gegen Vorwärts/Wacker", fordert Meyer eine Rückbesinnung auf die alten Tugenden und verlangt von der Mannschaft Wiedergutmachung.