65 Fahrer starten am Sonntag zum fünften DRX-Lauf um die deutsche Meisterschaft in Buxtehude.

Buxtehude. Dass in Skandinavien der Motorsport einen hohen Stellenwert hat, ist bekannt. Aber noch nie in der über 40-jährigen Rallycross-Geschichte kommen alle drei Europameister aus einem Land. Das ist jetzt Norwegen gelungen. In der Division 1A wurde mit dem 17 Jahre alten Mats Lysen der jüngste Champion aller Zeiten gekürt. Knut-Ove Børseth holte sich in der Vorwoche in Polen den Titel in der Division 2, den Sverre Isachsen in Tschechien den dritten Triumph für Norwegen in der Division 1, der sogenannten Königsklasse, folgen ließ. Isachsen hatte sein Können schon im August beim EM-Lauf in Buxtehude demonstriert. Nach seinem Titelgewinn in Tschechien bedankte sich der Norweger noch von der Renntrecke für die Glückwünsche des Automobilclubs Niederelbe und betonte, dass der Sieg in Buxtehude ihm viel Selbstvertrauen gegeben habe. Das hören die Verantwortlichen des ACN besonders gerne. Denn sie warten auf die Vergabe der Renntermine für die EM-Läufe 2010, über die der internationale Motorsportverband FIA im Oktober entscheiden will. Und da möchten sie wieder dazugehören.

Warten ist angesagt. Aber das ist noch lange kein Grund für den engagierten Klub, die Hände in den Schoß zu legen. Am Sonntag wird auf dem Estering Buxtehude der fünfte Lauf zur deutschen DRX-Rallycross-Meisterschaft ausgetragen. Das Teilnehmerfeld mit nahezu 65 Fahrern verspricht interessante Rennen. Vor allem, weil außer in der Division 1A und Division 4, in allen anderen Klassen noch ordentlich um die Meisterschaft gekämpft werden muss. In der Division 5 könnte sich mit Ralf Goltz (Citroën AX GTi) aus Hollenstedt einer der Lokalmatadoren einen Vorteil für das finale Rennen im Oktober auf dem Gründautalring verschaffen. In der Division 1 muss René Münnich (Skoda Fabia Mk1/6Y) den fleißigen Punktesammler Ralph Wilhelm (Lancia Delta HF integrale 16V) aus Buxtehude hinter sich halten, um den Meistertitel einzufahren. Aber auch Rolf Volland (Skoda Fabia Mk2/5J) in der Division 1A ist noch nicht am Ziel seiner Träume, das Dutzend deutsche Meistertitel zu erreichen. ACN-Vorsitzender Andreas Steffen will den Favoriten noch tüchtig ärgern, obwohl er in den Titelkampf nicht mehr eingreifen kann, wie er sagt. Für internationales Flair sorgt der Österreicher Ignaz Schneider mit seinem Lancia Delta HF Integrale 16V.

Der Zeitplan

Beginn der Trainingsläufe um 8.30, erste Wertungsläufe 10.30 Uhr, Finale 15 Uhr