Wenn der Reit- und Fahrverein Nordheide zu seinen Ponyspielen für den Nachwuchs einlädt, dann herrscht auf der Anlage Am Alten Moor regelmäßig Hochbetrieb.

Jesteburg. Zum 34. Mal wurde die Gymkhana auf dem Turnierplatz in Jesteburg ausgetragen. Die Organisatoren der traditionellen Ponyspiele hatten sich wieder pfiffige Aufgaben für die jungen Teilnehmer überlegt und dabei besonderen Wert darauf gelegt, dem Anspruch des jeweiligen Alters der jungen Reiter gerecht zu werden. Rundherum waren von den Großeltern bis zu den Geschwistern im Kinderwagen ganze Familien versammelt, um die ehrgeizigen Teilnehmer anzufeuern. Selbst der Familienhund war mit dabei.

Die Ponys waren dabei oft genau so eifrig wie ihre Reiter. Es galt, sich über knisternde Planen, durch wehende Luftballons und durch flatternde Bänder zu trauen, und das fordert den Tieren einen gewissen Mut ab. Die kleinen Shetlandponys gingen aber genauso beherzt an die Hindernisse heran wie ihre zweibeinigen "Kollegen". Der Moderator Friedrich Karl Vollmers erklärte den Gästen die Aufgaben und sparte nicht mit lustigen Kommentaren und aufmunternden Zurufen, wenn es mal nicht so rasant lief. Doch das oft "niedliche" Bild der kleinen Reiter mit ihren bunt geschmückten Pferdchen täuscht: Die Gymkhana-Teilnahme ist eine sportliche Leistung. Dahinter stehen sicheres Reiten und der Umgang mit dem Pferd. Mut, Geschicklichkeit, ausdauerndes Üben, das Beherrschen der Regeln, und - darauf wird besonders geachtet - eine faire Haltung zum Partner Pony. Dafür gab es wieder den "Peter-Porstendorfer-Preis für Fairness, der an Isabelle Witzke auf "Manitou" ging. Auch die jüngste Teilnehmerin, die sechsjährige Rebecca Pearson mit "Pallas", erhielt einen Preis. Die Sieger waren im Mannschaftsrennen Eva Baer, Lana Leony Wilde, Jana Radke und Megan Witte. Die Gesamtwertung gewann Eva Baer vor Jana Marie Röseke und Deike Voß.