Vor drei Jahrzehnten haben die Volleyballteams des Harburger SC sportliche Geschichte bis zum Bundesliga-Aufstieg geschrieben.

Harburg. Anke Hillmann, den meisten Mitspielerinnen unter ihrem Mädchennamen Weber besser bekannt, kommt aus Paris. Ihre größte Sorge ist die Frage, ob sie noch alle wiedererkennen wird. Ursula Wienecke-Groot nimmt die Anreise aus Amsterdam in Kauf. Kein Weg ist zu weit für die ehemaligen Volleyballerinnen des Harburger SC, die in den 80er-Jahren sportliche Geschichte in Harburg geschrieben haben. Bis zum Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahre 1985 reichte die Erfolgsstory der HSC-Damen in ihren roten Trikots. Das gleiche gilt für die HSC-Herren, die ebenfalls zu den besten Volleyballteams des Landes zählten.

Jetzt wollen die "Ehemaligen" ein Wiedersehen feiern. Der Termin für die "HSC-Revival-Party" ist am Sonnabend, 5. September, im Veritas Beachclub im Harburger Hafen fest gebucht. Um 18 Uhr soll es losgehen.

Die beiden Organisatoren Uschi Tisson (ehemals Rogge) und Bernd Gutzeit sind seit der Idee, so eine Art sportliches Klassentreffen zu feiern, so richtig aus dem Häuschen und können das Treffen kaum abwarten. Das Duo ist vor allem erstaunt über die unerwartet hohe Resonanz. Es ist so, als wenn alle auf diese Feier gewartet haben. "Das ist wie eine Kettenreaktion gewesen", sagt Uschi Tisson. Auch wenn die Organisatoren nicht genau wissen, wie viele Ehemalige zu den Wurzeln ihrer sportlichen Karriere zurückkehren, wird mit mehr als 100 Spielern und Spielerinnen gerechnet. Victor Clausen, der ehemalige Trainer und Spieler in Personalunion, hat es nicht soweit. Er lebt nach wie vor in Harburg. Auch er freut sich riesig auf das Wiedersehen. Die Erfolgsgeschichte des Harburger Volleyballs ist ganz eng mit Victor Clausen verbunden. Er gehörte zu den Regionalliga-Herren und führte die Damen bis in die 2. Bundesliga. Victor Clausen erinnert sich gerne an die alten Zeiten, auch wenn er heute mit dem Volleyball nichts mehr zu tun hat. Anke Augustin, Ria Mawinski, die heute in den USA lebt und Mutter von Drillinge ist, und Anke Hillmann haben vom HSC aus den Sprung in der 1. Bundesliga geschafft, genau wie bei den Herren Rolf Eichbaum, Rüdiger Röske und Andreas Bolze. Die Vorfreude, über alte Zeiten zu klönen und die Mitspieler von einst wiederzusehen, ist riesig. Und Victor Clausen ist genauso gespannt wie Anke Hillmann.

Die Organisatoren haben die Vereinszeitungen "Volleyball-Info" ausgegraben. Wer Lust zum Baggern und Pritschen hat und noch einen Hecht schafft, kann sein Trikot mitbringen. Ein Beach-Feld ist reserviert. Noch allerdings sind nicht alle Ehemaligen erreicht. Bernd Gutzeit, Telefon 04531/88 57 12, Email bgutzeit@googlemail.com ) und Uschi Tisson (Email: utisson@t-online.de , Tel. 040/879 33 432) warten auf weitere Zusagen.