Der deutsche Crossmeister kann sich beim Vieretappenrennen nicht unter den Top Ten-Fahrern platzieren.

Harburg. Die Harburger Radsport-Gemeinschaft und ihr hoffnungsvoller Nachwuchs-Stall - eine Erfolgsgeschichte schon seit Jahren. Das hat sich auch beim Vier-Etappenrennen der Youngclassics gezeigt, mit dem zum vierten Mal die Vattenfall-Cyclassics eingeleitet wurden. Wie stark die 15 und 16 Jahre alten Harburger Rennfahrer sind, zeigte sich vor allem an der Ausgeglichenheit innerhalb des Teams. So war der amtierende deutsche Crossmeister Felix Rieckmann mit dem Vorsatz gestartet, am Ende zu den Top Ten unter den 120 europäischen Spitzenfahrern in der Altersklasse U 17 zu gehören.

Beim Auftaktrennen über 85,5 Kilometer "Rund um Otter" bei Tostedt war es allerdings ein anderer im Team der Sparkasse Harburg-Buxtehude, der ganz vorne mitfuhr.

Tosan Tetzmann gehörte zur Spitzengruppe, die im Ziel zweieinhalb Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld hatte. Der junge Rennfahrer wurde am Ende Siebter und erhielt Glückwünsche von allen Seiten. Tosan Tetzmann gehört mit Max Nabrotzky und Niklas Hartmann zu den drei Radsportfreunden, die einmal in der Woche aus Lüneburg zum gemeinsamen Vereinstraining nach Harburg kommen - mit dem Rennrad natürlich. Vor anderthalb Jahren haben sich die drei der Harburger RG angeschlossen, um sportlich nach vorne zu kommen. Der Schritt hat sich gelohnt. Tosan Tetzmann aus Lüneburg erkämpfte sich einen Platz unter den Top Ten. Der 15 Jahre alte Schüler landete am Ende auf Platz sechs der Gesamtwertung. Und darauf kann er stolz sein, teilgenommen hatten 123 Radsportler aus Dänemark, Frankreich, Holland, Belgien und Deutschland. Schon beim Auftaktrennen in Otter gehörte der Lüneburger zu einer Gruppe von sieben Ausreißern, die die Gesamtwertung auch unter sich ausmachten. Beim Zeitfahren über 10 Kilometer auf der Strecke in Ottern hat sich Tosan Tetzmann mit einer Zeit von 13:30 Minuten hervorragend geschlagen. Dort war Felix Rieckmann genau zwei Sekunden schneller. Der Sieger, Silvio Herrklotz aus Berlin, hatte mit 12:48 Minuten eine Superzeit vorgelegt. Bei den nationalen Crossmeisterschaften hatte Felix Rieckmann den Dauerkonkurrenten aus Berlin noch auf den dritten Platz verwiesen. Der Lüneburger Rennfahrer hatte bei der dritten Etappe, den 25 Runden in Buchholz, noch einmal einen Ausreißversuch gewagt, war fünf Runden vorne weg gefahren und vom Hauptfeld noch eingefangen worden. Bei der letzten Etappe, 65 Kilometer um die Binnenalster, wurde Rieckmann Sechster, landete in der Gesamtwertung im Mittelfeld.