Im Oddset-Pokalderby setzte sich der klassenhöhere FC Süderelbe beim Landesliga-Absteiger SV Wilhelmsburg nach furiosem Start knapp mit 3:2 (3:2) durch.

Wilhelmsburg. Die Vorentscheidung schien nach zwölf Minuten gefallen. Daniel Schröder (4. und 12.) sowie Javad Akbari (Freistoß, 6.) schossen die Gäste mit einem Blitzstart in Führung. Doch der Bezirksligist steckte nicht auf und kam durch zwei Treffer von Dominic Ulaga (25. und 40.) bis zur Pause auf 2:3 heran. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren den Ausgleich durch Sascha Kopmann und Ulaga und auf dem Fuß, doch Süderelbes Torwart Michail Butt rettete den Vorsprung. Erst nach dem Platzverweis von Roman Anklam schwanden bei den Wilhelmsburgern die Kräfte. In der Schlussphase boten sich dem FC Süderelbe einige Konterangriffe, die aber nicht erfolgreich abgeschlossen wurden. "Abgesehen von der Anfangsphase war das in Ordnung", sagte der neue Wilhelmsburger Trainer Michael von Trzebiatowski nach dem Pokal-Aus, das auch dem Ausfall von vier Stammkräften geschuldet war. Süderelbes Liga-Betreuer Matthias Nehls kommentierte den Einzug in die nächste Rundes des Hamburger Pokalwettbewerbs mit einem lockeren Spruch: "Vor drei Wochen haben wir 1:1 gegen den SVW gespielt, heute 3:2 gewonnen - das ist eine deutliche Steigerung."

Die ist auch beim Landesligisten ESV Einigkeit Wilhelmsburg in der nächsten Pokalrunde vonnöten, denn beim Bezirksligisten GSK Bergedorf gab es nur einen mühsamen 1:0-Erfolg nach Verlängerung. Das goldene Tor erzielte Osman Sabani in der 119. Minute. Der Angreifer bewahrte ESV-Coach Thorsten Bettin damit vor einem Wutausbruch. "Das war noch zu wenig", befand ESV-Sprecher Jörg Poppe.