Zum dritten Mal in Folge nicht mit dem Glück im Bunde war Hürdensprinter Paul Dittmer (MTV Hanstedt).

Hanstedt. Nach den nur um Hundertstelsekunden verpassten Endläufen bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2006 in Peking und den U 23-Europameisterschaften 2007 in Debrecen (Ungarn) widerfuhr ihm das gleiche Schicksal nun bei den U 23-Europameisterschaften 2009. In Kaunas (Litauen) stellte der 22 Jahre alte deutsche Junioren-Vizemeister in 13,83 Sekunden eine Saisonbestzeit auf. Das Finale der acht besten Europäer verpasste Dittmer als Zehnter jedoch um zwei Hundertstel.

Wie eng es in den Halbfinalläufen über 110-Meter-Hürden zuging, zeigt der Umstand, dass die Athleten auf den Plätzen sechs bis acht alle 13,81 Sekunden liefen. Als Neunter verpasste der Franzose Thomas Martinot Lagarde (13,82 sec.) das EM-Finale ebenso knapp wie Paul Dittmer. Über die erste Enttäuschung konnte den Schützling von Trainer Wolfgang Striezel auch die Erkenntnis nicht hinwegtrösten, dass er bester Deutscher war. Der als Medaillenkandidat gehandelte Erik Balnuweit (Leipzig) blieb als Elfter zwei Zehntel hinter seiner Bestmarke zurück.